Kitzbüheler Anzeiger
04.03.2019
News  
 

Zusammenarbeit wird belohnt

Aus Biomülll wird Strom – die bezirksweite Biomüllsammlung und Aufbereitung zur Energiegewinnung in den Kläranlagen holte sich den dritten Platz beim Gemeindekooperationspreis.

Bezirk | Immer mehr Tiroler Gemeinden bündeln ihre Kräfte und arbeiten mit ihren Nachbarn zusammen, wenn es um die Umsetzung und Finanzierung größerer Vorhaben geht. Das Land Tirol und der Tiroler Gemeindeverband haben letzten Donnerstag, zum dritten Mal jene Gemeinden vor den Vorhang geholt, die besonders gelungene Gemeinschaftsprojekte umgesetzt haben. Schlussendlich hat sich das Projekt „Oetztalpflege“ der Gemeinden Sautens, Umhausen und Oetz durchgesetzt und wurde mit dem Gemeindekooperationspreis – GEKO – 2019 ausgezeichnet. Den zweiten Platz holte sich die Verwaltungskooperation Matrei a.B. Mühlbachl und Pfons.

Dritten Platz holte der Bezirk Kitzbühel

Der dritte Platz ging in den Bezirk Kitzbühel für die bezirksweite Biomüllsammlung und Aufbereitung zur Energiegewinnung in den Kläranlagen.
17 Gemeinden vom Abfallwirtschaftsverband Kitzbühel haben auf dem Areal des Klärwerks Erpfendorf eine neue Anlage errichtet, in welcher durch die Aufbereitung von Bioabfällen Energie für die Kläranlagen gewonnen wird. Dabei werden Speisereste und Küchenabfälle aus Gastronomie und privaten Haushalten in ein Substrat verwandelt, das in den Kläranlagen des Bezirkes zur Stromerzeugung verwendet werden kann. Die Kläranlagen der Abwasserverbände zählen zu den größten Einzel-Stromverbrauchern der Gemeinden – umso sinnvoller ist es, energiereiche organische Abfälle zu verwerten, um thermische und elektrische Energie zu produzieren und den Stromeinkauf zu reduzieren. Um die Anliefermenge von Speiseresten und Küchenabfällen zu steigern, wurde von allen Gemeinden eine bezirksweite Biomüllsammlung geschaffen. Ein weiterer Vorteil für die Bürger vor Ort: Auch in kleineren Gemeinden kann eine wöchentliche Biomüllabfuhr angeboten werden.

Online Voting und Fachjury entschied

Das Siegerprojekt, das durch eine Fachjury sowie über ein Online-Voting ermittelt wurde, erhält eine Prämie in der Höhe von 10.000 Euro, jeweils 5.000 von der GemNova sowie dem Land Tirol. Für den zweiten und dritten Platz gab es „nur“ eine Urkunde und mediale Präsenz. KA/jomo

Das bezirksweite Bioabfallkonzept holte den dritten Platz:  LR Johannes Tratter, Johann Seiwald (GF Abwasserverband Großache Nord), Mag. Gerd Tengg (GF Abfallwirtschaftsverband Bezirk Kitzbühel), Hans Schweigkofler (Obmann Abfallwirtschaftsverband) und Gemeindeverbandsobmann Ernst Schöpf (v.li.).  Foto: Land Tirol/Oswald

 
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