Kitzbüheler Anzeiger
12.03.2020
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Zurück in die (bessere?) Zukunft

Ein Stück zum Lachen und Nachdenken präsentiert die Heimatbühne Kirchdorf. Die Premiere von „Die 86er WG“ überraschte und sorgte für tosenden Applaus.

Kirchdorf | Was wäre wenn... – hat man alle bisherigen Chancen im Leben genutzt? Dieser Frage geht das neue Stück der Heimatbühne Kirchdorf „Die 86er WG“ in überaus humorvoller Weise nach.

In der Hauptrolle brilliert Alois Dürager als „Michael Neid“, der zwar ein komfortables Leben samt liebender Ehefrau und einer glücklichen Tochter führt, aber trotzdem unzufrieden ist. So richtig bemerkbar macht sich das, als seine besten Freunde, mit denen er früher in einer Wohngemeinschaft lebte, mit ihm Geburtstag feiern wollen. Er hat keine Lust zu gar nichts und hadert mit dem, was hätte sein können. Plötzlich wird ihm etwas Magisches zuteil: Er wacht im Jahr 1986 in seiner alten WG wieder auf. Die Karten des Lebens werden neu gemischt.

Irrwitzige Zeitreise in die wilden 80er Jahre
Unter der Regie von Mario Brunner zeigen die Kirchdorfer Schauspieler allesamt groß auf. Neben Hauptdarsteller Alois Dürager begeistern Herbert Aigner, Jakob Krimbacher und Andreas Steger sowohl in der Jetzt-Zeit als auch als junge Wilde. Daniela Heidegger, Kathrin Greco und Rosi Kals bilden ihre weiblichen Gegenstücke und rocken die 80er. Da wird es selbst Wohnungsvermieterin „Frau Würzinger“, gespielt von Gertraud Aigner zu viel.
Mit kuriosen Kostümen und einem einfallsreichen Bühnenbild zieht die Heimatbühne Kirchdorf alle Register. Sie entführt die Zuschauer wahrhaftig in die 80er mit Neon-Leggins, Vokuhila und Headbangig (Maske: Evi Oberhauser und Stefanie Keiler). FOTOGALERIE

Am Ende gibt es Gänsehaut
Neben viel zum Lachen, gibt einem das Stück auch etwas zum Nachdenken auf. Am Ende hat man Gänsehaut – denn wer hat sich nicht schon einmal Gedanken über verpasste Chancen gemacht? Eine Komödie, welche die Besucher auch am Nachhauseweg noch beschäftigte.
Das Premierenpublikum belohnte die gelungene Inszenierung und die Leistungen aller Schauspieler mit tosendem Applaus. Zu Recht.
Johanna Monitzer

Aufgrund der Verordnungen zum Corona-Virus werden die Aufführungen vorerst bis einschl. 5. April ausgesetzt. Weitere Infos in der Print Ausgabe des Kitzbüheler Anzeigers und unter www.heimatbuehne-kirchdorf.at

Im Bild: Die WG-Kumpels (Herbert Aigner, Andreas Steger und Jakob Krimbacher) können ihrem Freund oft nicht folgen: „Handy? Mauerfall? Internet? Was redet der für wirres Zeug?“. Foto: Monitzer

 
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