Kitzbüheler Anzeiger
22.08.2018
News  
 

Zu schade zum Wegwerfen

Was tun, wenn die alte Schultasche oder der alte Schulrucksack ausgedient hat, aber noch durchaus in gutem Zustand ist?  Das ReUse-Projekt  „Tiroler Schultaschen-, Schulrucksäcke- und Schulsachen-Sammlung“ schafft Abhilfe und schlägt gleichzeitig zwei Fliegen mit einer Klappe: Einerseits wird ein Beitrag zur Abfallvermeidung geleistet und andererseits wird damit bedürftigen Familien geholfen.

Tirol | „Im Rahmen der Tiroler Schultaschensammlung werden in Kooperation mit der kommunalen Abfallwirtschaft in Tiroler Recyclinghöfen verwendungsfähige Schultaschen, Schulrucksäcke und Schulutensilien, wie Federpennale, Malfarben etc. gesammelt. Gleichzeitig organisierte das Jugend-Rot-Kreuz Tirol in allen Tiroler Pflichtschulen während der letzten Schulwoche vor den Sommerschulferien Sammlungen“, erläutert Umweltlandesrätin LHStvin Ingrid Felipe. Mitarbeiter  des Landesfeuerwehrverbands bringen die Schultaschen und -utensilien in die AsylwerberInnenunterkunft Reichenau. „Dort werden die guten Stücke im Rahmen gemeinnütziger Tätigkeiten von AsylwerberInnen kontrolliert, falls nötig gereinigt und mit wichtigen Schulmaterialien bestückt“, berichtet Soziallandesrätin Gabriele Fischer.

In Kooperation mit den Tiroler Sozialen Diensten, der Caritas und der Diakonie werden die Schultaschen rechtzeitig vor Schulbeginn im September bedürftigen Familien in Tirol übergeben. Überzählige Schultaschen werden bedürftigen Familien außerhalb Tirols – in Rumänien und im Kosovo – zur Verfügung gestellt.

„Das ReUse-Projekt ‚Tiroler Schultaschen-, Schulrucksäcke- und Schulsachen-Sammlung‘ wurde vor zehn Jahren ins Leben gerufen. Seither wurden in Tirol mehr als 12.500 Stück Schultaschen aus dem Abfallstrom geschleust. Hinzu kommen die 561 Schultaschen, die heuer gesammelt wurden“, informiert Michael Kneisl, Obmann des Umweltvereins Tirol. „Mit diesem Projekt gelingt es, das Bewusstsein der Bevölkerung für ReUse-Sammlungen zu schaffen und zu etablieren sowie gleichzeitig Abfallvermeidung mit sozialer Wertschöpfung zu erreichen“, ergänzt Martin Baumann, Geschäftsführer des Umweltvereins Tirol.

 
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