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Kitzbüheler Anzeiger
01.10.2018
News  
 

Ziel: Sanfter Skitourismus am Horn

Rund 17 Mio. Euro investiert die Bergbahn AG Kitzbühel heuer am Kitzbüheler Horn. Die zwei neuen Bahnen sollen aber nicht die Massen anziehen, sondern das Horn soll das Skigebiet für Familien, Kinder und Jugendliche bleiben.

Kitzbühel | Florian Wörgetter war wohl der „gefragteste“ Mann beim Kitzbüheler Anzeiger Frühschoppen am vergangenen Sonntag. Unermüdlich stand der Projektleiter der Bergbahn AG Kitzbühel den Lesern Rede und Antwort zu den in Bau befindlichen Bahnen und führte durch die Bergstation des fast fertigen neuen Brunellenliftes.

Seit nunmehr elf Wochen baut die Bergbahn Kitzbühel am Kitzbüheler Horn. „Die Herausforderung war, die beiden Baustellen auf engstem Raum perfekt zu koordinieren, das war eine logistische Meisterleistung. Nun sind wir mit dem Brunellenlift fast fertig. Das Seil hängt schon“, berichtet Wörgetter.

Warum baut man für Raintal eine Gondel?

Die Technische Abteilung der Bergbahn Kitzbühel plant alle Lifte selbst. Rund 17 Millionen Euro werden heuer in das Skigebiet am Kitzbüheler Horn investiert. Die häufigste Frage, die Wörgetter gestellt wird, ist, warum der Raintalsessellift durch eine Gondelbahn ersetzt wird. „Aus Lawinenschutzgründen war eine Kabinenbahn notwendig. Der vorherige Sessellift dürfte heute so nicht mehr gebaut werden“, veranschaulicht Wörgetter.

Eröffnung der Bahnen am 8. Dezember

Die Bauarbeiten liegen Dank des trockenen Sommers vor dem Zeitplan. Aufgrund sorgfältiger Rekultivierung sieht man von manchen Bauarbeiten schon gar nichts mehr. Spätestens bis Ende November sollen alle Arbeiten bei der 6er-Brunellesesselbahn und der 10er-Raintalgondelbahn beendet sein. Die Gondelbahn vom Raintal herauf kann bis zu 1.600 Personen pro Stunde befördern und der Brunellensessellift schafft bis zu 1.800 Personen pro Stunde.

Bergbahn führt Besucherobergrenze ein

Nun könnte man befürchten, dass die Massen am Horn Einzug halten sollen – dagegen spricht sich jedoch Bergbahn Vorstand Josef Burger aus. Das Ziel sei, einen sanfter Skitourismus mit hohem Komfort zu bieten. „Wenn man von sanften Skitourismus spricht, dann muss man das auch leben. Um die Qualität gewährleisten zu können, werden wir eine Besucherobergrenze von 4.000 Personen für das Skigebiet am Kitzbüheler Horn einführen“, informiert Burger.

Die Pistenfläche wird durch die neuen Bahnen nicht vergrößert. „Die Fläche ist nun eigentlich sogar ein wenig kleiner geworden – aber die Gefahrenstellen wurden alle beseitigt und die Pisten werden komfortabler. Zusätzlich werden wir sanft beschneien“, berichtet Burger.

Die Bergbahn will aber nicht nur durch Qualität am Horn punkten, sondern auch mit ihren Tarifen. Kinder können um 10 Euro den ganzen Tag Skifahren und Jugendliche um 18 Euro. „Günstiger, bequemer, sicherer und mehr Komfort – das sind unsere Ziele. Sollte jemand etwas vergleichbares und günstigeres in einem anderen Skigebiet findet, dann gebe ich den Gästen gerne ihr Geld zurück“, so Burger. Johanna Monitzer

Bild: Sorgfältige Rekultivierung: Wo die Stützen für den Brunellenlift gebaut wurden, sieht man nichts mehr von den Bauarbeiten.  Fotos: Pöll, Monitzer - Mehr Fotos im "living paper" in userer APP - jetzt downloaden: https://www.kitzanzeiger.at/abo/

 
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