Zeichen der Solidarität gesetzt
Thailändische Reisbauern spenden sechs Tonnen Duftreis für die Versorgung von geflüchteten Menschen in Österreich. 150 Kilo davon gehen nach St. Johann.
St. Johann | Seit Anbeginn setzen sich die „Weltläden“ und ihre Zulieferer für die Bekämpfung von globalen Ungerechtigkeiten ein. Bei der 40-Jahr-Feier der „Weltläden“ im letzten Jahr in Salzburg wurde Vitoon Panyakul, Mitbegründer der thailändischen Kleinbauerngenossenschaft „Green Net“, auf die Situation der geflüchteten Menschen in Österreich und Europa aufmerksam.
„Die Welt darf nicht wegschauen“
Die Genossenschaft, die seit 1998 biofairen Duftreis nach Österreich liefert, spendete nun sechs Tonnen Reis für die geflüchteten Menschen. „Es geht nicht darum, dass Reis verteilt wird, sondern um ein Zeichen der Solidarität. Ein Zeichen, dass wenn jemand Hilfe braucht, die Welt nicht wegschauen darf“, erklärt Gerd Haslinger von EZA Fairer Handel.
Duftreis wird in den Unterkünften verteilt
Der symbolische Reissack wurde am vergangenen Freitagabend an Vize-Bürgermeister Georg Zimmermann überreicht. „Ich bedanke mich sehr herzlich für den Duftreis. Die eigentliche Bedeutung dieser Spende ist aber weitaus größer“, so Zimmermann. Johanna Monitzer
Bild: Manfred Wimmer (Weltladen St. Johann) und Vize-Bgm. Georg Zimmermann nahmen symbolisch die Spende der thailändischen Reisbauern von Andrea Reitinger und Gerd Haslinger (EZA) in Empfang (v.li.). Foto: Monitzer