Zauber des Unspektakulären
Hans Kössler ist ein Meister in der Abbildung von auf den ersten Blick unspektakulären Landschaften. Die Bilder ziehen die Betrachter aber in ihren Bann.
Kössen | Seine Bilder strahlen Ruhe aus. Hans Kössler braucht keine Action. Ihn zieht es vielmehr an versteckte Orte, wo er seine Inspiration findet.
In der am Freitagabend eröffneten Ausstellung „Bei Licht betrachtet“ im Gemeindeamt Kössen zeigt der Künstler aus Bayern einen Querschnitt seines Schaffens. „Seine Bilder mögen auf den ersten Blick unspektakulär wirken. Die Bilder vermitteln Frieden. Man muss einfach hinschauen“, veranschaulicht der Obmann der Kulturschmiede Kaiserwinkl, Hartmut Brinkmann, in seiner Laudatio.
Hans Kössler malt in Schichten
Kössler malt in Schichten. Er benutzt dabei einen Spachtel. „Man muss sich das wie einen Eisberg vorstellen, die Farbe wird in Schichten aufgetragen“, erklärt Kössler. Bis Kössler seinen eigenen Weg zur Landschaftsmalerei gefunden hatte ließ er sich von vielen Künstlern beeinflussen. „Ich habe alles aufgesogen, wie ein Schwam und auch vieles ausprobiert“, blickt der Maler auf seine Anfänge zurück. Seit fast 20 Jahren stellt Hans Kössler in Galerien, vor allem in Deutschland, aus.
Zu Kössen hat der Hans Kössler eine besondere Verbindung. Er lebte auch lange Zeit in der Gemeinde. Seine Freunde, die Familie Hauser aus Kössen, umrahmte die Vernissage musikalisch auf beeindruckende Weise.
Die Ausstellung „Bei Licht betrachtet“ ist bis 10. Jänner im Gemeindeamt zu sehen. Johanna Monitzer
GR Emanuel Daxer, Künstler Hans Kössler und Hartmut Brinkmann (Obmann Kulturschmiede Kaiserwinkl, v.li.) eröffneten am Freitagabend die Ausstellung im Gemeindeamt Kössen. Foto: Monitzer