Kitzbüheler Anzeiger
24.09.2019
News  
 

Wochenmarkt bleibt werbefrei

St. Johann | Das stille parteiübergreifende Übereinkommen, dass der Wochenmarkt wahlwerbungsfrei bleibt, war wohl nicht allen Parteien bekannt. „Es gibt kein Gesetz, dass das verbietet, aber ich finde das nicht anständig, wenn man zwischen Brodakrapfen und Gemüse mit Wahlwerbung belästigt wird“, sagt Vize-Bgm. Georg Zimmermann (VP).

Die Grünen nützten Markt für Wahlwerbung
Konkret haben bislang nur die Grünen den St. Johanner Wochenmarkt als Wahlwerbe-Plattform genutzt. „Ich wusste von diesem Übereinkommen nichts. Wir werden uns aber natürlich daran halten“, nahm die Grüne GRin Melle Strele dazu Stellung. Ersatz GR Andreas Schramböck verweist in einer Presseaussendung darauf, dass die Grünen auch bei den letzten Wahlen am Wochenmarkt die Werbetrommel rührten – und das sei nie thematisiert worden. „Gerade die Präsenz im öffentlichen Raum ist für Kleinparteien ohne großes Wahlkampfbudget eine der wichtigsten Methoden, ihre Inhalte an die Wähler zu bringen“, so Schramböck.

Führung ja, Wahlwerbung nein
Bürgermeister Hubert Almberger verweist auf das Übereinkommen. „Bei vorherigen Wahlen wurde darüber diskutiert, dass der Wochenmarkt nicht instrumentalisiert werden darf – es wäre schön, wenn sich alle daran hielten.“ Almberger selbst wurde jedoch mit VP-Kandidatin Margarete Schramböck am Wochenmarkt gesichtet, dies sei aber keine Wahlwerbung gewesen: „Ich führe jeden Politiker jeglicher Fraktionen gerne über unseren Markt. Zettel austeilen dürfen sie dabei aber nicht. Das sind zwei paar Schuhe“, sagt der Bürgermeister.  Die St. Johanner Parteien wollen sich daran halten. jomo

 
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