Kitzbüheler Anzeiger
02.10.2016
News  
 

Willkommen in „STAU. Johann“

Nur wenigen Glücklichen aus unserem Bezirk ist es gelungen, den täglichen Extremstau in St. Johann zu umgehen.

Kitzbühel |Zusätzlich zu den „normalen“ Verzögerungen auf der B 178 zwischen 7.15 und 8.30 Uhr kommt jetzt noch die Erschwernis durch die Belagssanierung auf der B 178. Sofort werden natürlich die Rufe nach Nachtarbeit laut, um die Verkehrsbehinderungen zu minimieren. Gleichzeitig beginnt man, die Ortspolitiker für alle Behinderungen verantwortlich zu machen.

Beides geschieht ohne zu hinterfragen. Nachtarbeit, gerade im Straßenbau, birgt enorme Risiken. Ab 19 Uhr ist das Tageslicht unzureichend und bis 7 Uhr bleibt es finster. In einer gefährlichen Umgebung (LKW- und PKW-Verkehr) sind exakteste Arbeiten ausschließlich bei Schweinwerferlicht auszuführen – probieren Sie es selbst einmal. Zusätzlich gibt es viele Anrainer, die genug lärmgeplagt sind, und für Nachtarbeit wenig Verständnis zeigen dürften.

Die Ortspolitiker sind froh, dass die Straßen überhaupt in Schuss gehalten werden und können sich auch auf Grund der Abhängigkeit von Zuschüssen durch das Land kaum wehren. Einen Vorwurf muss man sich aber landauf und landab gefallen lassen: Die Bundesstraßen wurden 60 Jahre lang als billigste Erschließungsstraße von ergiebigem Bauland missbraucht und können heute ihre Aufgabe als schnelle, überörtliche Verbindung auf Grund vieler Aus- und Einfahrten sowie Großkreuzungen nicht mehr erfüllen. Es braucht ein paralleles örtliches Erschließungskonzept, welches von Bund und Land von allen Gemeinden einzufordern ist.

Hans Peter Springinsfeld, Mitglied im Bezirksausschuss der WK-Kitzbühel: „Um Verkehrsbehinderungen auf Bundestraßen zu minimieren braucht es ein durchdachtes Erschließungskonzept."

 
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