Kitzbüheler Anzeiger
23.07.2019
News  
 

Wichtige Anlaufstelle bei Gewalt

Mit einem monatlichen Sprechtag im Bezirkskrankenhaus (BKH) St. Johann wird ab 7. August das Gewaltschutzzentrum Tirol künftig ein erweitertes Angebot für Opfer von häuslicher Gewalt und beharrlicher Verfolgung (Stalking) im Unterland bieten.

St. Johann, Bezirk | Das Gewaltschutzzentrum Tirol ist seit 2007 mit einer Regionalstelle im Bezirk Kitzbühel vertreten. Jeden Mittwoch finden in den Räumlichkeiten der Familienberatungsstelle am Hornweg in Kitzbühel Beratungen statt. Dieses Erfolgsmodell soll nunmehr auch auf St. Johann umgelegt werden, mit dem BKH wurde dafür der ideale Standort gefunden.

„Bewusstseinsbildung als Aufgabe“
Eingerichtet wurde die Beratungsstelle in der Unfallambulanz, an die sich viele Gewaltopfer zuerst wenden. Hier werden die Betroffenen von geschulten medizinischen Kräften betreut, dabei werden auch Fachleute aus den Bereichen Gynäkologie und klinischer Psychologie hinzugezogen (Opferschutzgruppe des BKH). Abteilungsvorstand Prim. Dr. Robert Kadletz: „Wir sind froh, dass diese wichtige Einrichtung bei uns Platz gefunden hat. Unsere Aufgabe sehen wir neben der Erstversorgung der Betroffenen auch in der Bewusstseinsbildung und Sensibilisierung für diese Thematik.

Beratung – kostenlos und vertraulich
Eine Mitarbeiterin des Gewaltschutzzentrums Tirol wird ab August an jedem 1. Mittwoch im Monat von 10 bis 15 Uhr im Bezirkskrankenhaus St. Johann (Unfallambulanz, Trakt A, EG) Beratungen durchführen. Das Gewaltschutzzentrum bietet neben der Akutberatung auch laufende Unterstützung, etwa in Form von Prozessbegleitung, juristischer Hilfe bis zu psychosozialer Unterstützung – all das natürlich kostenfrei und vertraulich. Das Angebot richtet sich sowohl an von Gewalt betroffene Personen, als auch an Mitarbeiterinnen des Krankenhauses, die sich beispielsweise über den Umgang mit Gewaltopfern informieren möchten. Weitere Informationen und Terminvereinbarung unter Tel. 0512/571313. www.gewaltschutzzentrum.at  

Arbeiten beim Thema Gewaltschutz am BKH eng zusammen: von links: Mag Eva Pawlata (Geschäftsführerin des Gewaltschutzzentrums Tirol), Aynur Kilic (Beraterin GSZ Tirol), Tanja Puchinger-Kuster (Pflegeleitung Ambulanz Unfallchirurgie / Opferschutzgruppe BKH), Dr. Daniela Hahn (Oberärztin Gynäkologie). Nicht im Bild: Abteilungsvorstand Prim. Dr. Robert Kadletz, Mag. Verena Hauser (Klinische & Gesundheitspsychologin). Foto: Ritsch

 
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