Kitzbüheler Anzeiger
26.07.2019
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Watzl neue Spitzenkandidatin

Die Tiroler Volkspartei hat nach dem Rückzug von Spitzenkandidat Josef Lettenbichler für den Wahlkreis Unterland (Bezirke Kitzbühel und Kufstein) eine Frau an der Spitze der Wahlliste: Andrea Watzl aus Kitzbühel in die Nummer eins auf der VP-Regionsliste.

Bezirk | Zuversichtlich und voller Tatendrang startete die Tiroler Volkspartei Anfang Juli in den Wahlkampf und präsentierte neben der Tiroler Spitzenkandidatin, Margarete Schramböck, auch gleich die Wahllisten für die Bezirke. Auf sämtlichen VP-Listen wurden im Reißverschlusssystem (je zur Hälfte Männer und Frauen, wobei sich in Reihung immer abwechselnd) angewendet – man hätte meinen können, alle Interessensgruppen wären gut vertreten. Doch als erstes fühlte sich der AAB benachteiligt, da die gewünschte Kandidatin, Erika Landers, die Kampfabstimmung im Wahlkreis Innsbruck verlor. Den Vorwürfen, die Tiroler Volkspartei wolle den Arbeitnehmerflügel nicht, tritt Sebastian Kolland, Pressesprecher der Tiroler VP, vehement entgegen: „Sowohl im Wahlkreis Oberland (NRin Elisabeth Pfurtscheller), im Wahlkreis Osttirol (Bgm. Matthias Scherer) und im Wahlkreis Innsbruck (Alexandra Tanda, Geschäftsführerin des Roten Kreuzes Innsbruck) sind die Spitzenkandidaten Arbeitnehmer und Mitglieder des AAB.“ Mit Andrea Watzl, die nun neue Spitzenkandidatin im Wahlkreis Unterland ist, ist eine weitere Vertreterin des AAB ganz vorne.

Lettenbichler nimmt Kandidatur zurück
Vergangene Woche folgte dann das nächste Kapitel im parteiinternen Hickhack um die Positionen auf den Wahllisten, denn der Spitzenkandidat im Wahlkreis Unterland (Bezirke Kitzbühel und Kufstein), Josef Lettenbichler, zog überraschend seine Kandidatur zurück. Lettenbichler, der seit Oktober 2008 die Interessen der Tiroler VP im Nationalrat vertritt, sah sich laut Bericht einer Tageszeitung bei der Wahl mit einem Vorzugstimmenwahlkampf der „Extra-Klasse“ konfrontiert. Für diese politischen Hahnenkämpfe und die wohl unvermeidbar kommenden Verwerfungen auf Wahlkreis­ebene stehe er nicht mehr zur Verfügung“, hieß es.
Bei der Nationalratswahl 2017 wurde der Kirchbichler hinter Andrä Rupprechter und der Bürgermeisterin aus St. Ulrich, Brigitte Lackner, „nur“ an der dritten Stelle gereiht. Nachdem Rupprechter Ende Jänner 2018 sein Mandat zurücklegte, folgte ihm Josef Lettenbichler nach.  
In der Sitzung des Parteivorstandes wurde übrigens beschlossen, dass es kein eigenes Vorzugsstimmensystem geben wird, sondern die gesetzlich festgelegte Regelung angewandt wird.

Die Nummer zwei wird zur Einser-Kandidatin
Nach dem Rückzug von Josef Lettenbichler übernimmt die 39-jährige Andrea Watzl die Spitzenkandidatur im Wahlkreis Unterland. Watzl, die dem Arbeitnehmerbund angehört und an der FH Kufstein Internationale Wirtschaft studiert hat, ist bei der Gemeinderatswahl 2016 auf der Liste des Kitzbüheler Bürgermeisters Klaus Winkler in den Gemeinderat eingezogen. Als Obfrau des Ausschusses für Familien, Spielplätze und Gesundheit setzt sie sich vor allem für einen qualitätsvollen Ausbau der Familien- und Kinderfreundlichkeit ein. Themen, die ihr als Mutter von drei Kindern besonders am Herzen liegen. Beim Kitzbüheler ÖVP-Bezirksparteitag im Juni 2017 wurde Andrea Watzl zudem zur Stellvertreterin von Bezirksparteiobmann Peter Seiwald gewählt.

Watzl: „Voll motiviert in den Wahlkampf“
„Auch wenn die Umstände meiner Spitzenkandidatur etwas ungewöhnlich sind und ich den Rückzug von Josef Lettenbichler bedauere, stelle ich mich dieser großen Herausforderung und gehe voll motiviert in den Wahlkampf“, sagt Andrea Watzl in einer ersten Stellungnahme. „Unser Ziel als Volkspartei im Wahlkreis Unterland ist, dass wir gemeinsam ein Top-Wahl-Ergebnis erzielen und gegenüber dem bereits hervorragenden Nationalratswahlergebnis von 2017, wo wir 42% erreichen konnten, nochmals zulegen. Bei der Wahl am 29. September wird es jede Stimme brauchen, um Österreichs erfolgreichen Weg fortsetzen zu können - Voraussetzung dafür ist, dass wir geschlossen und in die gleiche Richtung marschieren“, sagt Watzl.

Zu ihrer Spitzenkandidatur habe sie in den letzten Tagen unglaublich viel Zuspruch und Unterstützung von allen Seiten erfahren, erzählt Andrea Watzl: „Ich gehe voller Energie und mit viel Elan in diesen Wahlkampf und verspreche, dass ich alles in die Waagschale werfen werde, damit unser Wahlkreis auch in Zukunft stark im österreichischen Parlament vertreten sein wird. Dafür werde ich in den nächsten zwei Monaten gemeinsam mit all unseren Kandidatinnen und Kandidaten laufen und kämpfen.“ Elisabeth M. Pöll

Nach dem Rückzug von Josef Lettenbichler als Spitzenkandidat der VP-Liste für den Wahlkreis Unterland, ist nun die Kitzbühelerin Andrea Watzl die neue Spitzenkandidatin. Foto: Reifmüller

 
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