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Kitzbüheler Anzeiger
26.06.2019
News  
 

Wasserversorgung abgesichert

Hopfgarten | Heiß war es am vergangenen Freitag in Hopfgarten, doch für die Besichtigung des Hochbehälters „Schindergraben“ am Glantersberg war es gerade das richtige Wetter. Im Inneren der Anlage war es angenehm kühl und zudem gab es Interessantes zu hören und zu sehen.

„Den Hochbehälter „Höger“ (500.000 Liter Wasser) durch einen zweiten abzusichern, das war schon lange der Wunsch in der Gemeinde“, erklärte Bgm. Paul Sieberer. Im Laufe der Jahre hatte es eine einzige Krise gegeben, von der die Bevölkerung allerdings nichts gemerkt hat, doch diese zeigte auf, wie wichtig es ist, dass die Wasserversorgung sozusagen auf mehreren Beinen steht.
Die Obere- und die Untere Schindergrabenquelle werden am Glantersberg gefasst und in den Hochbehälter geleitet. Damit werden die beiden Behälter zu je 150.000 Liter gefüllt, der Rest kommt zurück in den Bach. Der Hochbehälter selbst ist ein technisches Meisterwerk aus Stahlbeton und Edelstahl und jeder Menge Technik. Das Wasser für die Versorgung der Bürger kommt zu 70 Prozent vom „Höger“ und zu 30 Prozent vom „Schindergraben“ – und vermischt sich in den etwa 80 Kilometer langen Wasserversorgungsleitungen von Hopfgarten.

Vermischung des Wassers
Dies hat auch den Vorteil, dass sich das härtere Wasser vom Salvenberg mit dem etwas weicheren Wasser vom Glantersberg mischt und so eine optimale Wasserqualität entsteht. Das Wasser für den Ortsteil Kelchsau könnte man nicht dazu mischen, da dieses extrem weich ist. Erfreulich ist die Tatsache, dass Hopfgarten sehr stabile Quellen hat, die auch bei extremer Trockenheit Wasser liefern. Durch die Überwachungssysteme am Bauhof kann genau verfolgt werden, wo größere Wasserentnahmen erfolgen. „Das Befüllen eines Pools entgeht uns dabei sicher nicht“, erklärte Hanspeter Erharter.

Kosten von 498.000 Euro netto
Pfarrer Sebastian Kitzbichler sprach den Segen für den Behälter, der direkt neben der Straße steht. „Wasser und Regen sind in der Bibel der Inbegriff von Segen“, erläuterte er.
Die Kosten für den neuen Hochbehälter belaufen sich auf 498.000 Euro netto. Die Gemeinde erhielt dafür Fördermittel des Landes in der Höhe von 89.000 Euro. be

 
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