Kitzbüheler Anzeiger
07.06.2020
News  
 

Was braucht es für die Zukunft?

Ideen werden gesucht. Die Klima- und Energieregion regio3 befragt die Bürger. Was braucht es für eine klimafreundliche Zukunft?

Bezirk | Bis Juni 2021 darf sich die EU-geförderte LEADER Region regio3, welche das Pillersee- und Leukental sowie Leogang umfasst, als Klima und Energieregion (KEM) bezeichnen. Dieses Projekt soll auf jeden Fall weitergeführt werden – in welcher Form auch immer. KEM-Projektmanagerin  Laura Schicktanz ist bereits mitten in der Planung der neuen Umsetzungsphase.
Um weitere Angebote in Hinblick auf eine klimafreundliche Zukunft entwickeln zu können, werden die Bürger befragt.

Welche Themen bewegen die Bürger?
Welche Themen sind den Menschen beim Klimaschutz wichtig? Wie zufrieden ist man mit den Angeboten in der Gemeinde – was könnte verbessert werden? 23 Fragen stehen bereit (siehe „Angesagt“). Die Befragung spannt sich dabei von Ernährung/Kaufverhalten, über Mobilität, bis hin zu Bauen/Wohnen.

Ein Querschnitt
KEM-Projektmanagerin Schicktanz erhofft sich durch die Befragung einen Querschnitt mit Antworten aus möglichst allen Gemeinden und verschiedenen Altersstufen der LEADER Region regio3. „Mit den Ideen der Bürger können wir neue, passende Angebote schaffen und notwendige Projekte in die Wege leiten“, veranschaulicht Schicktanz.

Wo es noch genug Handlungsbedarf gibt
Lässt man die Bürgerbefragung außer acht, wird in der KEM Handlungsbedarf vor allem im Bereich Mobilität gesehen. „Dort werden die meisten Treibhausgase ausgestoßen und der Trend ist immer noch steigend. Vor allem im ländlichen Raum braucht es individuelle Lösungen, um das Privatauto stehen lassen zu können“, schildert Schicktanz. Daher erfolgte bereits in der Vergangenheit eine enge Zusammenarbeit mit der Mobilitätskoordinatorin Fides Laiminger sowie dem öffentlichen Personennahverkehr.

Raus aus dem Öl
Raus aus dem Öl – ein weiteres Anliegen der KEM. „Mit dem Regierungsprogramm und dem Landesprogramm Tirol2050 gibt es die Vision beim Heizungstausch ab 2021 ölfrei zu sein und ab 2025 einen verpflichtenden Tausch von Kesseln, die älter als 25 Jahre sind. Dabei unterstützt unsere Energieberatung und die Bundesförderung“ erklärt Schicktanz.
Es gibt zahlreiche kleinere und größer Projekte, welche im Rahmen der KEM bereits umgesetzt wurden. Dazu gehört Bewusstseinsbildung mit den Klima-Filmtagen in der Alten Gerberei in St. Johann und die Workshopreihe „Nachhaltigkeit im Alltag“. Diese Workshopreihe wurde zudem 2019 unter 95 Projekten mit dem 1. Preis beim „Klima- und Umweltpreis“ vom Land Tirol ausgezeichnet.

Solarenergie
Einen großen Besucheransturm gab es auch beim Infoabend zum Thema „Photovoltaik“ in Reith, berichtet Schicktanz. „Aufbauend auf diese Veranstaltung wird es nun auch im Sommer die Möglichkeit zu einer Sammelbestellung geben. Es schließen sich mehrere Interessenten zusammen, können Investitionskosten sparen und werden umfangreich durch Experten beraten – sozsuagen ein Photovoltaik Komplettpaket“, erklärt Schicktanz.
Generell liegt man in der KEM gut im Zeitplan für die am Anfang der Periode geplanten Maßnahmen, so die Projektmanagerin. Und jetzt gilt es, neue Felder zu erschließen. Johanna Monitzer

Foto: Der grüne Fußabdruck soll größer werden – so das Ziel der Klima- und Energieregion Pillerseetal/Leukental. Symbolfoto: pixabay

Angesagt - Ihre Meinung ist gefragt
Die Klima- und Energieregion regio3 ( mit den Gemeinden Aurach, Fieberbrunn, Hochfilzen, Jochberg, Kirchdorf, Kitzbühel, Oberndorf, Reith, St. Jakob in Haus, St. Johann, St. Ulrich, Waidring und Leogang) plant die neue Umsetzungsphase und braucht dafür Ihre Mithilfe.  

Fragen beantworten – Gewinne warten
23 Fragen warten unter regio-tech.at.  Es gibt auch etwas zu gewinnen (1 Mal 100 € St. Johanner Einkaufsgutscheine 3 Mal  30 Euro für Gxund und 3 Mal  Nachhaltigkeitspaket im Wert von 30 Euro.

 
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