Kitzbüheler Anzeiger
21.04.2020
News  
 

Warteschleife für Dorferneuerung

Vor gut einem Jahr startete die Reither Gemeindeführung den Dorferneuerungsprozess. Heuer wäre es an die Umsetzung gegangen.

Reith | Ende April hätte die Reither Gemeindeführung die Bevölkerung zur großen Abschlusspräsentation der Ergebnisse des Dorferneuerungsprozesses laden wollen. Wie allerorts muss nun aufgrund der Corona-Pandemie vorerst umgedacht werden. „Im Moment wissen wir wie alle Österreicher nicht, wie es weitergehen wird. Wann dürfen wir uns wieder treffen? Wann sind Veranstaltungen wieder möglich?“, so Bürgermeister Stefan Jöchl (VP).

Informationsabend: Hoffen auf den Sommer
Die Gemeindeführung hofft, im Sommer die Bevölkerung informieren zu können. Die geplante Anstellung eines Koordinators, der die aus dem Prozess resultierenden Projekte vorantreiben sollte, wurde ebenfalls vorerst einmal auf Eis gelegt. „Sobald es geht, werden wir die Arbeit an der Dorferneuerung zusammen mit der Bevölkerung wieder aufnehmen. Der Einbezug der Bevölkerung ist wichtig, denn es ist ja ihr Dorf“, betont der Bürgermeister.

Was wünschen sich die Reither?
Vor fast genau einem Jahr startete die Gemeindeführung zusammen mit der GemNova Dienstleistungs GmbH den Dorferneuerungsprozess. Die Reither haben relativ konkrete Vorstellungen, was im Dorf verbessert werden soll. Der größte Wunsch der Reither ist ein richtiger Ortskern. „Dabei wurde in mehreren Arbeitskreisen das Haus „Dorf 4“, welches der Gemeinde gehört, zum Thema. Dieses Haus muss weg, meinen die Bürger, um einen neuen Dorfplatz zu schaffen“, berichtete Magnus Gratl (GemNova) in der Gemeinderatssitzung im Jänner. Die Bürger wünschen sich eine Trafik und eine Poststelle sowie einen legeren sozialen Treffpunkt im Zentrum. Auch das alte Feuerwehrhaus soll, geht es nach den Wünschen der Reither, einem neuen Zweck zugeführt werden.

Der Verkehr ist ein großes Thema
Viele Bürger wünschen sich, dass der Verkehr auf der Landstraße eingebremst wird. Der Ortskern soll verkehrsberuhigt werden. „Eine Begegnungszone innerhalb des Ortskernes ist ein ganz klarer Wunsch. Zudem braucht es mehr attraktive Fuß- und Radwege, sagen die Bürger“, berichtete Gratl.

Es wurde auch schon etwas umgesetzt
Manch „Kleinigkeit“, wie die Wiederbelebung des begehbaren Adventskalenders oder die Einführung eines Wirtschafts- und Vereinsstammtisches wurde bereits realisiert. Für den Rest heißt es aber vorerst nun einmal: bitte warten. Johanna Monitzer

Außerdem - Reith rückt zusammen
Beeindruckt zeigt sich Bürgermeister Stefan Jöchl im Gespräch mit dem Kitzbüheler Anzeiger darüber, dass die Reither während der Corona-Pandemie so zusammenhalten. „Es ist toll zu sehen, wie sich die Bürger gegenseitig helfen – egal ob beim Einkaufen oder Sonstigem. Reith rückt zusammen - trotz Abstand. Ein großer Dank gilt allen Reitherinnen und Reither für ihr Engagement.“

Gemeinde informiert in Wort und Bild
Um wirklich jeden über wichtige Gemeindeangelegenheiten zu informieren, setzt die Reither Gemeindeführung neben Postwürfen nun auch auf Videos. Ein eigener Youtube-Channel wurde eingerichtet und ist über die Gemeinde-Homepage zugänglich. „Der ein oder andere schaut sich die Informationen vielleicht lieber an, als sie zu lesen“, veranschaulicht Jöchl.

Maßnahmenpaket geschnürt
Im ersten Video informiert der Bürgermeister über das Corona-Maßnahmenpaket, welches die Reither Gemeindeführung für die Bürger schnürte. So werden die Kinderbetreuungsgebühren erlassen und die Kommunalsteuer wird ausgesetzt. Zudem werden bei Steuern Zahlungsaufschübe gewährt. Mehr Infos unter www.reith.eu

Der Dorferneuerungsprozess in Reith wird sobald als möglich fortgesetzt. Foto: Monitzer

 
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