Kitzbüheler Anzeiger
08.12.2018
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Warten auf Lösung für Kreuzung

Die Stadtführung verhandelt mit dem Grundstückseigentümer. 2019 wird aber definitiv noch nicht gebaut werden können, sagt das Land Tirol.

Kitzbühel | Immer wieder kommt es im Kreuzungsbereich beim Sportplatz in der Langau zu gefährlichen Situationen. Fußgänger, Radfahrer, Anrainerverkehr, LKWs von einem Lagerplatz sowie Busse bei Fußballspielen treffen auf der schmalen Straße und im Kreuzungsbereich aufeinander.
Auch in der Gemeindeversammlung letzte Woche wiesen Bürger erneut auf die Gefährlichkeit hin. Die Gemeindeführung beschäftigt sich seit langem mit der Problematik in diesem Bereich der B161. Die Verhandlungen mit dem Grundstückseigentümer sind schon sehr weit fortgeschritten, informiert Bürgermeister Klaus Winkler (VP): „Der ganze Gemeinderat ist eingebunden. Wir sind zuversichtlich, dass wir die Gespräche Anfang nächsten Jahres zu einem positiven Ende führen können.“

Zwei Kreisverkehre und Zusatz-Straße
Das Projekt, um für mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer im Kreuzungsbereich und auf der B161 zu sorgen, liegt fix und fertig in der Schublade des Landes Tirol, wie Jürgen Wegscheider vom Baubezirksamt Kufstein bestätigt. Geplant sind zwei Kreisverkehre: Einer auf Höhe des Sportplatzes und einer auf Höhe der Einfahrt nach Staudach. Zusätzlich soll eine baulich abgetrennte Straße für den Zufahrtsverkehr zu den Häusern in der Langau sowie für die Radfahrer und Fußgänger errichtet werden. „Eine ähnliche Situation konnten wir in Kufstein auf diese Weise zu aller Zufriedenheit lösen“, veranschaulicht Wegscheider.

Kein Baustart 2019
Egal, ob die Gemeindeführung mit dem Grundstückseigentümer nun schnell zu einer Einigung kommt oder nicht, die Bagger werden 2019 in der Langau nicht auffahren. „Das Projekt steht ganz oben auf unserer Agenda und sobald die Gemeinde eine Einigung mit dem Grundeigentümer erzielt, starten wir mit den nächsten Schritten, wie dem Umweltverfahren. Ein Baustart im Jahr 2019 wird sich aber sicher nicht ausgehen, da neben den Behördenverfahren auch die Finanzierung noch abgeklärt werden muss“, informiert Wegscheider.

Stadt arbeitet an Gesamtkonzept
Der Stadtführung geht es nicht nur um eine Lösung im Kreuzungsbereich, sie möchte ein Gesamtkonzept für die Langau umsetzen. „Die Verhandlungen sind sehr komplex. Es geht auch um den Hochwasserschutz sowie um Parkflächen für den Sportplatz und um vieles mehr“, berichtet Bürgermeister Winkler.
Der Lagerplatz gegenüber des Sportplatzes, welcher für den LKW-Verkehr sorgt, ist übrigens zeitlich befristet. „Dieser Lagerplatz ist nicht von Dauer und kommt auch in unserem Gesamtkonzept für die Langau nicht vor“, so Winkler.

Temporäre Lösungen?
Die Möglichkeiten sind begrenzt, aber die Stadtführung will bis zu einem Baustart, zumindest Verbesserungen im Kreuzungsbereich vornehmen: „Ich werde mit dem Baubezirksamt Kufstein einen Lokalaugenschein machen und versuchen, temporäre Verbesserungen zu finden“, sagt Straßenausschuss-Obmann GR Hermann Huber (VP). Johanna Monitzer

Bild: Die Pass-Thurn-Bundesstraße (B161) in der Langau soll neu gestaltet werden. Besonders die Sportplatz-Kreuzung stellt eine Gefahrenquelle für alle Verkehrsteilnehmer dar. Foto: Monitzer

 
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