Kitzbüheler Anzeiger
03.06.2017
News  
 

Von fliegenden Hendln und Beidln

Wer braucht schon den Songcontest? Wie vielseitig die Musikszene in unserer Region ist, bewies einmal mehr der MundartG‘song in seiner 10. Auflage.

Fieberbrunn | Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute doch so nah liegt – die heimische Musikszene zeigte beim 10. MundartG‘song gr0ß auf. Sechs Musikgruppen und Solokünstler wagten sich am Donnerstagabend auf die Bühne und stellten sich der sechsköpfigen Jury. Und die Jury, bestehend aus Musikern, Musikkennern und Kulturexperten aus der Region, hatte bei der Jubiläumsauflage des Musikbewerbs der anderen Art, wahrlich keinen leichte Aufgabe zu erfüllen. Das Niveau der Teilnehmer war dermaßen hoch, dass wirklich nur Nuancen entschieden, wer am Ende am Siegertreppchen stand.

Sieg für „Bluesbrauser“

Die Ersten blieben die Ersten: Die Formation „Bluesbrauser“ aus dem salzburgerischen Pongau lieferten mit dem Lied über das fliegende Hendl Erika und einer Hommage an alle „Beidl“ (Idioten - Anm. der Redaktion) den fulminanten Auftakt des Abends. Die sechs Musiker mit der Startnummer Eins und dem unvergleichlichem Schmäh sowie eingängigen Rythmen konnte keiner übertrumpfen. Alexander Reicher, Bernd Barkmann, Gerald Burgstaller, Manuel Schwarzkogler, Georg Gruber und Hannes Gappmaier holten sich verdient den Sieg.

Emotional: Franz Mario Prosch

Mit nur fünf Punkten Abstand schaffte es, der auch durch die TV-Sendung „Große Comedy Chance“ bekannt gewordene, Liedermacher Franz Mario Prosch aus Saalfelden auf den zweiten Platz. Der sonst für seine pointierten Lieder bekannte Musiker, sorgte mit einem sehr persönlichem Lied für Gänsehaut und den wohl emotionalsten Moment des Abends.

Mundart-Deluxe: „Happy Hoagascht“

Lustig und schräg, wie immer, sang sich die „Happy Hoagascht“ auf den dritten Platz. Dank der Formation aus Saalfelden/Hinterglemm weiß nun jeder MundartG‘song-Besucher, warum „schwentengeh“ besser als Yoga ist.

Ein Sprungbrett für viele Musiker

Seit nunmehr 10 Jahren präsentieren sich jedes Jahr Talente aus der Region auf der MundartG‘song-Bühne. Der Bewerb diente schon einigen Musikern als Sprungbrett und hört man die aktuellen Lieder im Radio scheint, man sich endlich auch ein wenig auf die österreichische Musik zurückzubesinnen. Der MundartG‘song hat es schon lange erkannt: Unser Dialekt ist einfach lässig! Man darf sich auf die nächsten 10 Jahre freuen!
Johanna Monitzer - Bilder in der GALERIE

 
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