Kitzbüheler Anzeiger
04.04.2017
News  
 

Unsere Zukunft wird digital sein

1 und 0. Zwischen diesen beiden Werten liegt die Zukunft. Denn Digitalisierung ist ein Trend, der zwar nicht von allen mit ungeteilter Begeisterung gesehen wird, dennoch kann sich keiner dieser Entwicklung entziehen – vor allem kein Unternehmer.

Hopfgarten  | Hochkarätige Referenten zeigten auf Einladung von Wirtschaftskammer und FH auf, wie heimische Unternehmen die enormen  Chancen der Digitalisierung für sich nutzen können. Natürlich ist das kein Selbstzweck, sondern: „Bei einer digitalen Strategie geht‘s ums Geldverdienen“, sagt der Kitzbüheler Marketingberater Josef Nothegger (Geschäftsführer von „362e Consulting“).

Wie das genau gehen soll, skizzierte FH-Professor Roman Stöger gleich in seinem Eingangsreferat. „Wir nehmen ein Produkt, das wir schon haben, und bauen massiv ‚Intelligenz‘ hinein.“ Der Kundennutzen soll dabei im Vordergrund stehen. Als Beispiel aus der Region nannte Stöger einen kleinen Möbeltischler aus Thiersee, der einmal genau anschaute, wo seine Stärken liegen und sich schließlich zu einem international erfolgreich tätigen Anbieter von Werk-Material für den Schulunterricht entwickelte. So konnte er sich von einem Betrieb mit etwa zehn Mitarbeitern zu einem Unternehmen mit 35 Angestellten vergrößern. Das Tischlerei-Unternehmen bespielt dabei erfolgreich digitale Kanäle, wie Online-Shop und soziale Plattformen.

„Nehmen Sie die Digitalisierung zum Anlass, Ihre Geschäftsfelder zu durchdenken“, sagt Stöger.
Übrigens glauben 91 Prozent der Unternehmer, dass Digitalisierung ein strategisches Schlüsselthema der Zukunft sein wird. Aber nur 34 Prozent haben auch ein passendes Konzept bzw. die richtigen Mitarbeiter dafür. Denn entsprechend qualifizierte Mitarbeiter sind eine wichtige Säule für die Zukunft 2.0.

Stöger rät den Unternehmen, sich acht Fragen zu stellen: Erkennen wir den Wandel von der Alten in die Neue Welt? Haben alle in der Firma dasselbe Verständnis von Digitalisierung? Wie kann ich die Vorteile von Informationstechnologie nutzen? Wie stellen wir die Personalqualität sicher? Müssen wir unsere Organisation anpassen? Was tun wir nicht mehr? („Systematische Müllabfuhr“). Wie stellen wir Liquidität und Gewinn in der digitalen Welt sicher? Und, vor allem: Wie funktioniert die Umsetzung?

Ergänzt wurde der Reigen von einer Vision vom „Internet der Dinge“ – künftig sollen normale Alltagsgegenstände zunehmend „smart“ und vernetzt sein.  Auch das ist ein weiteres Aktionsfeld, das heimische Unternehmer erschließen können. Abschließend  lockte eine Leistungsschau der FH und man durfte sich verblüffen lassen. Elisabeth Galehr

 
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