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Kitzbüheler Anzeiger
11.07.2020
News  
 

Tunnelschlag als Meilenstein

Mehr als 40 Millionen Euro werden bei RHI Magnesita investiert. Damit wird Hochfilzen zu einem Zentrum der europäischen Dolomitproduktion. Neben der Schaffung eines Förderstollens und der Verlagerung des Ferntransportes auf die Schiene wird auch in bestehende und neue Anlagen sowie den Bau eines hochmodernen Drehrohrofens investiert.

Hochfilzen | Ein Meilenstein wurde mit dem Tunnelschlag für den mehr als einen Kilometer langen Förderstollen gesetzt, der vergangene Woche erfolgte. Der Stollen trägt den Namen Simone-Stollen, nach seiner Tunnelpatin und Executive Vice President bei RHI Magnesita, Simone Oremovic. Sie ist als Österreicherin mit französischen Wurzeln die perfekte Patin für diesen Tunnel, der den ersten Abschnitt auf dem Weg des Rohstoffs darstellt. Per Bahn wird der in Hochfilzen aufbereitete Dolomit in Schwesterwerke nach Frankreich transportiert und weiterverarbeitet. „Es ist eine große Ehre, Tunnelpatin zu sein. Wenn die Errichtung dann auch noch ein innovatives und nachhaltiges Verkehrskonzept ermöglicht, ist die Freude doppelt so groß“, sagt Simone Oremovic.
Durch die Schaffung des Stollens wird der Lkw-Verkehr vor Ort drastisch reduziert und ein nachhaltiges Transportsystem ermöglicht. Es wird auch ein Containerverladeterminal für den Transport auf der Schiene geschaffen. In dem 40 Millionen Euro umfassenden Investitionsprogramm ist auch in den Bau eines hochmodernen Drehrohrofens investiert. „Hochfilzen wird damit zu einem Zentrum der europäischen Dolomitproduktion. Der Abbau am Standort wird von 10.000 bis 60.000 Tonnen auf 200.000 Tonnen Dolomit gesteigert“, erklärt Rajah Javendran, Leiter der europäischen Produktionsstandorte bei RHI Magnesita. Das Werk wird somit auf den neuesten Stand der Technik gebracht. „Wir machen uns mit dieser Investition zukunftsfit. Es entsteht ein Innovations­standort, durch den langfristig moderne Arbeitsplätze gesichert werden“, erklärt Jayendran.

Vorteile für die Gemeinden Hochfilzen
Durch die Errichtung des Förderstollens vermeidet RHI Magnesita zukünftig bis zu 7.500 Lkw-Fahrten im Jahr. Das sind an einem durchschnittlichen Betriebstag rund 45 Lkw weniger, die vom Abbaugebiet zum Werk fahren würden. Von der anrainerfreundlichen Investition ist auch Hochfilzens Bürgermeister Konrad Walk begeistert, denn durch die Reduzierung des Schwerverkehrs werden auch Abgase und Lärmbelästigung eingedämmt und die Straßen geschont. „Es freut uns, dass Weltmarktführer wie RHI Magnesita sich dazu entscheiden, in österreichische Standorte zu investieren und damit ganze Regionen absichern.“ Walk betonte in seiner Rede auch, dass mit dieser Großinvestition auch die Arbeitsplätze in Hochfilzen langfristig sichergestellt sind.

Werksleiter Nobert Lerchl hält fest, dass die Bauarbeiten für den Förderstollen und erweiterten Dolomitbergbau bis Herbst 2021 abgeschlossen sein werden. Der Drehrohrofen soll Anfang Dezember 2021 in Betrieb genommen werden.
Nach der kirchlichen Segnung der Barbarastatue durch Pfarrer Ralf Peter wurde der Tunnelanschlag vorgenommen. Die Sprengung übernahm Tunnelpatin Simone Oremovic. Sie fungiert während der Bauphase des Tunnels als irdische Vertreterin der Heiligen Barbara, der Schutzpatronin der Bergleute. Dieser Tradition folgend löste sie bei der Anschlagsfeier die erste Sprengung für den Simone-Stollen aus. „Ich wünsche allen Mineuren einen reibungslosen und unfallfreien Bau.“

Über RHI Magnesita
RHI Magnesita ist der Weltmarktführer bei hochwertigen Feuerfestprodukten, -systemen und -serviceleistungen, die für industrielle Hochtemperaturprozesse über 1.200 Grad Celsius unverzichtbar sind. Sie kommen unter anderem in der Stahl-, Zement-, Nichteisenmetalle- und Glasindustrie zum Einsatz.
Durch die vertikal integrierte Wertschöpfungskette vom Rohstoff bis zum Feuerfestprodukt und die leistungsorientierten Gesamtlösungen bedient RHI Magnesita Kunden in nahezu allen Ländern weltweit. Mit über 13.650 MitarbeiterInnen in 32 Produktionswerken sowie mehr als 70 Vertriebsstandorten weist das Unternehmen eine hohe geografische Vielfalt auf. RHI Magnesita nützt seine globale Führungsposition bei Umsatz, Größe, Produktportfolio und breiter geografischer Präsenz weltweit aus, um gezielt Länder und Regionen zu erschließen, die von wachsenden Märkten und guten Konjunkturaussichten profitieren. Elisabeth M. Pöll

Foto: Tunnelpatin Simone Oremovic musste für den Tunnelanschlag kräftig Kurbeln. Foto: Pöll

 
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