Kitzbüheler Anzeiger
24.10.2018
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Tennis Klub feiert Jubiläum

Auf eine lange Geschichte kann der Tennis Klub Kirchberg bereits zurückblicken. Vor 50 Jahren wurde der Sportverein gegründet und freut sich nach wie vor großer Beliebheit.

Kirchberg | Die Anfänge des Tennissports in der Brixentalgemeinde fanden auf dem Platz des Hotel Daxer statt. Mit diesem einzelnen Platz war man aber bald nicht mehr zufrieden, die Gründung eines Vereins und die Schaffung eigener Tennisplätze stand an. Am 17. Juli 1968 wurde im Seehof die Gründungssitzung abgehalten und der erste Vorstand gewählt. Angeführt wurde das Gremium von Obmann Toni Widmoser, Ludwig Knauer agierte als sein Stellvertreter. Das Amt des Schriftführers hatte Karl Quant inne und die Finanzen überwachte Kassier Jürgen Wuchta mit seinem Stellvertreter Werner Eppensteiner. Das Amt des Sportwarts wurde von Peter Hainbuchner belegt und als Jugendwart war Christian Aigner sen. im Einsatz. Ergänzt wurde der erste Vereinsvorstand durch die Beiräte Josef Heiß, Heino Teckentrup und Andrä Hagleitner.

Bau der Tennisplätze am Badesee

Für das heutige Areal der Tennisplätze am Badesee wurde zu Beginn des Tennisclubs der Pachtvertrag mit Alois Schweiger sen. abgeschlossen. Die finanziellen Mittel für den Pachtzins brachten die Gemeinde und der Tennis Klub Kirchberg gemeinsam auf. Mit der Errichtung der vier Tennisplätze stand die nächste große Herausforderung für den jungen Verein ins Haus. Ein Teil der Gelder (134.000 Schilling) wurde mit Spendenaktionen aufgebracht. Seiten des Fremdenverkehrsverbandes gab es eine Unterstützung von 100.000 Schilling, jedoch mit der Auflage, dass in den Wintermonaten auf der Anlage Eisbahnen und eine Eislauffläche geschaffen werden. Der Winterbetrieb wurde von Sepp und Inge Depauli bis 1992 betreut. Für 150.000 Schilling wurde ein Bankkredit aufgenommen, wobei der Ausschuss dafür mit seinem Privatvermögen bürgte. Am 25. Mai 1969 folgte die feierliche Eröffnung. Das Interesse bei der Bevölkerung war groß und die anfängliche Skepsis gegenüber dem Tennissport konnte gebrochen werden. Als erster Trainer war Wasti Huber auf den Tennisplätzen am Badesee tätig.

Ein Klubhaus und Tennis auf Weltklasse-Niveau

Im Jahr 1972 wurde bei der Tennisanlage wieder gebaut. Ein ebenerdiges Klubhaus mit Unterkellerung wurde errichtet. In diesem Jahr wurde auch erstmals die Qualifikation für den Head Cup Kitzbühel auf den Plätzen in Kirchberg gespielt. Der Head Cup war noch bis zum Jahr 1975 zu Gast in Kirchberg. Doch es war nicht das letzte Mal, dass internationale Spitzenspieler bei einem Match in Kirchberg aufschlugen. Von 1985 bis 1987 wurde die ATP Rodenstock Ladies Open in Kirchberg ausgetragen. Top-Star dieses Turniers war die Spanierin Arantxa Sanchez Vicario. Die Spanierin führte die Weltrangliste zwölf Wochen als Nummer eins an.

Doch zurück in die 1970er-Jahre. In diesem Jahrzehnt erlebte der „weiße Sport“ einen wahren Boom. Nicht nur die Zahl der Spieler stieg deutlich an, auch wurden fleißig neue Tennisplätze gebaut. Doch konnte man dem Bedarf an Tennisplätzen in diesen Jahren nicht gerecht werden. Um möglichst vielen Mitgliedern die Ausübung ihres Sports zu ermöglichen, wurde in Kirchberg die Regelung eingeführt, dass ab 18 Uhr nur noch Doppel gespielt werden durften.

Zur Mitte der 1980er-Jahre kam es zu einem kompletten Wechsel in der Vereinsführung. Bei den Wahlen 1984 wurde Manfred Schlömmer zum Obmann gewählt, Hans Huber wurde sein Stellvertreter. Max Schmitter und Günter Burtscher (Stv.) wurde zum Schriftführer bestellt und Peter Reisinger übernahm die Position des Kassiers. Sein Stellvertreter war Alois Hirzinger. Sepp Depauli war als Sportwart im Einsatz und die Position des Jugendwarts übernahm Manfred Schlömmer. Rudi Daxer, Ernst Gutensohn, Hubert Staffner, Max Styblo und Fred Gerschbacher standen dem Verein als Beiräte zur Seite.

Der neue Vorstand setzte die große Sanierung der Tennisplätze im Jahr 1985 durch. Dabei wurde die Umzäunung ausgetauscht. Die Plätze selbst wurden 1999 saniert und ein Jahr später wurde das Tennisklub-Gebäude unter Obmann Peter Strobl aufgestockt. Aber auch die WC-Anlagen wurden in den Folgejahren saniert und auch die Außenmauer wurde die Erneuerung der Duschanlagen saniert.

Aktiver Klub mit vielen Nachwuchsspielern

Derzeit wird der Tennis Klub Kirchberg von Obmann Sepp Eisenmann (seit 2004) geführt. Der Verein nimmt mit fünf Mannschaften an der Tiroler Mannschaftsmeisterschaft teil. Zudem spielt ein Herren-Team im Mannschafts-Cup-Bewerb. Aber auch der Nachwuchs des Vereins scheut den Vergleich mit anderen Mannschaften nicht. In den letzten Jahren nahmen Jugendmannschaften in den Altersklassen U9 bis U15 an den Tiroler Meisterschaften teil. Im Tennis Klub Kirchberg werden von Trainer Alex Erler in den letzten Jahren im Schnitt circa 65 bis 75 Kinder und Jugendliche durch den ganzen Sommer hinweg trainiert. Die Höchstzahl an trainierenden Nachwuchsspielern lag bei 100 Kindern und Jugendlichen.

In der 50-jährigen Geschichte des Sportvereins gab es acht Obmänner: Toni Widmoser (1968 - 1971), Karl Quant (1971 - 1980), Heino Teckentrup (1980 - 1984), Manfred Schlömmer (1984 - 1986), Rudi Daxer (1986 - 1997), Alois Leiter (1997 - 2000), Peter Strobl (2000 - 2004), Sepp Eisenmann (2004 laufend). Als Trainer schrieben sich Sebastian Huber (1969), Sepp Depauli (Anfang 1970er-Jahre bis 1992), Fred Messenlechner (1993 - 1998) und Alex Erler (1999 laufend) in die Vereinsgeschichte ein. Elisabeth M. Pöll

 
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