Kitzbüheler Anzeiger
28.12.2020
News  
 

TVB verkauft Aubad-Anteil

Um 350.000 Euro verkauft der Tourismusverband Pillerseetal Anteil vom Aubad an die Gemeinde Fieberbrunn. Die Zukunft des Bades ist weiterhin offen.

Fieberbrunn | Die Marktgemeinde Fieberbrunn tritt in Zukunft als alleiniger Besitzer des Aubades auf. Der Tourismusverband zieht sich aus der Freizeiteinrichtung zurück. „Im Oktober wurden wir uns einig, dass die Gemeinde uns unseren Anteil um 350.000 Euro abkauft“, berichtet Armin Kuen, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Pillerseetal.

Sanierung ist derzeit kein Thema
Zuvor wurde in einer Arbeitsgruppe mit Gemeinde, TVB und Experten beschlossen, dass es keine Sanierung des Bades geben wird. Dies bestätigt auch Bürgermeister Walter Astner (VP): „Die zwei Millionen für die Sanierung sind für uns auch trotz Förderung  derzeit nicht stemmbar, das haben wir dann auch im Gemeinderat so beschlossen. Neuere Beschlüsse dazu gibt es keine.“

Zukunft des Aubades ist weiterhin offen
Was mit dem Aubad in Zukunft passieren soll, bleibt weiterhin offen. „Im Moment ist es so, dass wir das Bad im Sommer geschlossen halten werden und nur von Oktober bis März aufsperren“, informiert Bürgermeister Astner. Um auch für Kinder im Sommer ein besseres Angebot zu bieten, wird der Lauchsee attraktiviert, erklärt Astner: „Beim Lauchsee haben wir einiges geplant und Kleinigkeiten schon umgesetzt.“

Infrastrukturbeitrag läuft mit 2023 aus
Der Infrastrukturbeitrag für das Aubad seitens des Tourismusverbandes bleibt bis 2023 aufrecht. Dann wird auch für den laufenden Betrieb vom TVB wohl kein Geld mehr fließen. „Das Aubad hat einen jährlichen Abgang von 260.000 Euro. Wobei der Gästeanteil bei der Nutzung lediglich sieben Prozent beträgt – das ist auf Dauer für den Tourismusverband finanziell nicht zielführend“, rechnet TVB GF Kuen vor.

Verkaufs-Klausel wurde ausverhandelt
Was im Falle eines Verkaufes des Aubades passiert, wurde bereits geregelt. So erhält der Tourismusverband dann zusätzlich zu den 350.000 Euro 20 Prozent des Verkaufserlöses. „Ein Verkauf steht derzeit aber nicht im Raum. Das wurde nur für den Fall der Fälle vereinbart“, erklärt Bürgermeister Astner.

Bürger treten für den Erhalt des Bades ein
Vielen Fieberbrunnern liegt die Zukunft des Aubades am Herzen. Wie der Kitzbüheler Anzeiger berichtete, demonstrierten rund 200 Bürger Ende Oktober vor dem Bad und forderten die Gemeindeführung auf, das Aubad zu erhalten. Unterschriften für den ganzjährigen Betrieb werden gesammelt.
Das Aubad soll, sobald es die Corona-Pandemie möglich macht, wieder aufsperren. Ende März wird es für den Sommer dann wieder schließen. Johanna Monitzer

Bild: Der Außenbereich des Aubades gehört dem Tourismusverband. Er verkauft seinen Anteil an der Fieberbrunner Freizeitanlage nun an die Marktgemeinde. Wie geht es mit dem Aubad weiter? Foto: TVB

 
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