Kitzbüheler Anzeiger
22.11.2019
News  
 

Sternenregen für die Mobilität

Die Tiroler äußern einen immer stärkeren Wunsch nach nachhaltiger Mobilität. Auch im Bezirk Kitzbühel liefern mehrere Gemeinden darauf bereits eine Antwort, wie die Mobilitätsauszeichnung im Tiroler Landhaus zeigte.

St. Johann, Kirchberg  |  Angelehnt an die Sterne-Auszeichnung in der Gastronomie wurden Kirchberg und St. Johann vom Land Tirol und Energie Tirol für außerordentliche Leistungen in der kommunalen Verkehrspolitik gewürdigt.
Unter den insgesamt 46 ausgezeichneten Gemeinden befinden sich auch zwei aus dem Bezirk Kitzbühel. In Kirchberg (drei Sterne) kann sich beispielsweise die Fahrradin-
frastruktur sehen lassen: Neben drei Rad-Servicestationen gibt es zehn Ladepunkte für E-Bikes und Bikeboxen. Darüber hinaus arbeitet Kirchberg mit den Nachbargemeinden zusammen und erlaubt Gästen eine kostenlose Öffi-Nutzung nicht nur vor Ort, sondern bereits bei der Anreise.
St. Johann (vier Sterne) spielt noch einmal eine Liga höher: Mit dem neuen E-Carsharing „JO-E“, bestehend aus gleich zwei Fahrzeugen, glänzt das St. Johanner Mobilitätsangebot. Aber auch Planungsprozesse wie der stetige Ausbau der Begegnungszone im Ort bringen der Gemeinde Punkte ein. Als eine von neun Tiroler Gemeinden erzielt sie damit die bisher höchste erreichte Wertung von vier Sternen. Ob Kufstein, Virgen, Wörgl, St. Johann, Kirchbichl, Assling, Volders, Serfaus oder Schwaz – es bleibt zu erwarten, ob bei der nächsten Auszeichnung eine erste Gemeinde den 5-Sterne-Olymp erklimmt.

E-Mobilität gewinnt an Stellenwert
Quer durch das ganze Land ist besonders in Sachen Carsharing und E-Mobilität ein Aufwind zu spüren. „E-Antriebe gewinnen in Gemeindefuhrparks mehr und mehr an Bedeutung. Gut so, denn im motorisierten Individualverkehr kennen wir heute keine klimafreundlichere Technologie, um von A nach B zu kommen“, so DI Bruno Oberhuber, Geschäftsführer von Energie Tirol. Aber nicht nur bei der Antriebsart, auch beim Angebot setzen Gemeinden verstärkt an: „Carsharing-Modelle konnte man vor einigen Jahren ebenso an einer Hand abzählen“, ergänzt Oberhuber. „Heute haben wir in ganz Tirol stolze 27 Gemeinden mit E-Carsharing-Angeboten. Ein klares Zeichen, dass wir auf dem richtigen Kurs sind“, ergänzt Oberhuber. Die Tiroler Mobilitätssterne werden seit 2009 alle zwei Jahre von einer unabhängigen Jury vergeben. Die Jury entscheidet auf Grundlage eines ausführlichen Kriterienkatalogs und kann Gemeinden mit bis zu fünf Mobilitätssternen würdigen. Die Tiroler Mobilitätssterne sind eine Initiative im Rahmen des Mobilitätsprogramms „Tirol mobil“, in dem sich das Land in Zusammenarbeit mit den Gemeinden, Schulen und Betrieben den Ausbau umweltfreundlicher Verkehrsangebote zum Ziel gesetzt hat. Die Organisation des Auszeichnungsverfahrens und die Betreuung der Gemeinden liegt bei Energie Tirol.

Von links: LR Johannes Tratter, LH-Stv.in Ingrid Felipe, Bgm. Hubert Almberger, Bgm. Helmut Berger, Bruno Oberhuber, Ekkehard Allinger-Csollich. Foto: Energie Tirol

 
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