Start mit 185 „herzigen“ Wichteln
Mit einer ganz besonderen Adventaktion setzte die Herzregion heuer ein Zeichen für den lokalen Handel. Die „Wichtel-Challenge“ kann im ersten Jahr 185 Anmeldungen aufweisen und wirkte über Kitzbühel hinaus.
Kitzbühel | Der ganz große Durchbruch gelang zwar noch nicht, wie einer der Initiatoren, Oliver Allmoslechner, erläutert. Dafür erreichte die Idee auch Menschen in anderen Bundesländern sowie Deutschland und Südtirol. Bei der „Wichtel-Challenge“ konnten sich alle, die gerne schenken und beschenkt werden, anmelden. Für einen geringen Betrag sollte einem zugelosten Wichtel dann ein Geschenk mit Regionalbezug zugeschickt werden. Natürlich ging auch der Absender nicht leer aus. Grundvoraussetzung war, das Präsent im heimischen Handel zu kaufen. Dadurch soll gerade in der hektischen Vorweihnachtszeit ein Mehrwert in vielen Bereichen gestiftet werden. „Es war ein guter erster Test. Im nächsten Jahr werden wir dann bereits im September mit der Kommunikation starten“, zieht Allmoslechner sein Fazit, „Immerhin hoffen wir, dass wir mit der Aktion zumindest den 185 Wichteln in der Weihnachtszeit ein Lächeln ins Gesicht zaubern konnten. Und wer weiß, vielleicht sind nächs-tes Jahr mehr dabei.“
Ein virales Video mit wichtiger Botschaft
Doch das kollektive Wichteln war nicht die einzige Aktivität der Herzregion in der Vorweihnachtszeit. Das Team sandte ein Video in den digitalen Äther hinaus, das bereits Mitte Dezember über eine Million Menschen erreicht hat. Die Botschaft: Wer seine Geschenke vor Ort kauft, stärkt nicht nur den regionalen Handel, sondern vor allem die Menschen, die in der Region leben.
Innerhalb kürzester Zeit hat Allmoslechner das Video „zusammengebastelt“, wie er selbst sagt und dann online gestellt. Der enorme Erfolg hat ihn selbst überrascht. „Wir haben darauf richtig viel gutes Feedback bekommen, vor allem auch über die Landesgrenzen hinaus. Ich muss sagen, da ist uns ein Coup gelungen“, so Allmoslechner abschließend.
Über das Projekt Herzregion
Herzregion.at verbindet die regionale Online- und Offlinewelt. Die Plattform stellt die Region in den Vordergrund. Im Frühjahr 2016 haben Oliver Allmoslechner und Franz Lechner, zwei Studenten aus Reith und Kirchberg, von ihrem Wohnzimmer aus das Projekt gegründet. „Wir haben damals gesehen, dass regionale Unternehmen enormes Potential in einer sich rasch wandelnden digitalen Welt ungenutzt lassen. Als Antwort darauf haben wir eine Plattform mit dem ROPO (research online, purchase offline) Gedanken gestartet, auf der wir regionale Betriebe über mehrere Onlinekanäle der Herzregion vorstellen und online Reichweite bieten“, so die Gründer. Konsumenten sollen dort, wo sie sich ohnedies aufhalten, und zwar online, eine einfache Möglichkeit haben, regionale und heimische Betriebe zu entdecken – damit sie nicht in die Ferne schweifen. Elisabeth Galehr
Bild: Der Auftakt der Herzegion-Wichtelchallenge verlief zögerlich, aber insgesamt nicht schlecht: 185 Menschen ließen sich von der Idee begeistern. Foto: pexels.com