Kitzbüheler Anzeiger
19.08.2018
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Sportliches Projekt für die Musik

Vergangene Woche wurde der Spatenstich für den Neubau des Probelokals der Stadtmusik Kitzbühel im Hof der Volksschule gesetzt. Bis August 2019 sollen alle Arbeiten – Neubau und Adaptierung des Bestandes – abgeschlossen sein. Die Kosten werden mit 1,9 Millionen Euro beziffert.

Kitzbühel | Als ein sportliches Projekt bezeichnete Bürgermeister Klaus Winkler den Neubau des Probelokals für die Stadtmusik Kitzbühel: „Es war nicht gerade einfach, bei der momentanen Konjunkturlage Baufirmen zu finden, die auch einen vernünftigen Preis anbieten. Zudem soll ja auch in dem schmalen Zeitfenster während der Ferien möglichst viel erledigt werden.“ Winkler lobt in seiner Ansprache aber auch die sinnvolle Konzeption und die Standortwahl. „Man machte sich hierfür im Vorfeld viele Gedanken, nicht nur bei der Stadtgemeinde, sondern auch bei der Stadtmusik. Es ist wichtig, dass das Probelokal im Zentrum ist, allein schon für die Ausrückungen“, betont Winkler.

Aber auch die Abstimmung zwischen dem Neubau und dem Bestand sowie die Einbindung in das Gesamtensemble der Volksschule bezeichnet Bürgermeister Winkler als gelungen. „Es mag zwar auf den ersten Blick scheinen, als nehme man der Schule Platz weg, doch mit dem Neubau wird die Volksschule nicht nur barrierefrei, sondern gewinnt auch Ausbaumöglichkeiten“, sagt Klaus Winkler.

Der Neubau des Probelokals soll bis Weihnachten abgeschlossen werden, danach folgen die Adaptierungen des Bestandes. Das Gesamtprojekt des Probelokals will man bis zum Jahrmarkt 2019 abschließen. Die Kosten werden mit 1,9 Millionen Euro beziffert.

Volksschule wird barrierefrei

Dieser Umstand freut auch VS-Direktorin Barbara Jenewein. „Mit dem Lift vom Keller bis zum Dachgeschoss ist die Schule großteils barrierefrei“, sagt Jenewein. Im Bereich des  Dachgeschosses hat die Schule nun die Möglichkeit, sich räumlich zu entwickeln.

Für den Kitzbüheler Bürgermeister steht eine Standortfrage für die Volksschule außer Diskussion. Es ist wichtig, dass die Kinder in der Stadt aufwachsen“, sagt Winkler.

Vorarbeiten der Stadtmusik

Mit dem Spatenstich wurde der Neubau nun in Angriff genommen, für die Stadtmusik laufen die Vorarbeiten aber schon seit einem Jahr, wie Obmann Michael Schwanninger erzählt. „Das Planungsteam innerhalb der Musikkapelle ist seit über einem Jahr mit dem Projekt beschäftigt. Es wurde klar definiert, was notwendig ist und was wir brauchen, um den Raumnotstand zu beheben“, sagt Schwanninger, der sich schon auf das neue Probelokal freut, dass künftig die erforderliche Größe und auch die akustischen Ansprüche zeitgemäß erfüllt.

Baustein-Aktion der Stadtmusik

„Die Stadtmusik trägt natürlich gerne einen Teil der Kosten mit. Aus diesem Grund haben wir eine Bausteinaktion ins Leben gerufen“, erklärt Michael Schwanninger. Kreiert wurden zwei Arten von Bausteinen. Beim „kleinen Baustein“ (für 500 Euro) gibt es einen namentlichen Eintrag auf Notenständer oder Sessel – bei zwei „kleinen Bausteinen“ gibt es zusätzlich noch einen Eintrag auf der Ehrentafel im Probesaal.

Die „großen Bausteine“ werden zudem noch im Edelmetall unterschieden. Bronze gibt es für 2.500 Euro, Silber für 5.000 Euro, Gold ab 7.500 Euro und den Baustein in Platin für 10.000 Euro.

Für diese finanziellen Unterstützungen wird mit einer Anbringung des Namens auf der großen Ehrentafel im Außenbereich des Probelokals sowie einem individuellen Förderpaket gedankt. Eines haben die Bausteine zudem noch gemein: Die Spender werden als Ehrengäste zum Frühjahrskonzert geladen. Welche weiteren Vorzüge, die es für einen Baustein gibt, bzw. wie man einen erwerben kann, kann man unter www.stadtmusikkitzbuehel.at nachlesen. „Im Grunde zählt aber jeder Euro, der unsere Sache unterstützt“, hofft Musik-Obmann Michael Schwanninger auf viele Unterstützer.

An die 100 Abende im Jahr treffen sich die Musikanten im Probelokal, ihrem zweiten Wohnzimmer, um gemeinsam an neuen Stücken zu arbeiten.
Elisabeth M. Pöll

Bild: Musikalische Begleitung gab es beim Spatenstich für das neue Probelokal der Stadtmusik Kitzbühel. Der Neubau soll in den nächsten Monaten errichtet werden, danach folgen noch Adaptierungen des bestehenden Probelokals. Foto: Pöll

 
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