Kitzbüheler Anzeiger
16.09.2017
News  
 

Spartaner lieferten sich Schlammschlacht

Mit einem erneuten Triumph von Spartan-­Weltmeister Robert Killian endete die dritte Auflage des Spartan Race in Oberndorf. Ganz vorne mit dabei auch Ex-Kombinierer Tobias Kammerlander aus St. Johann.  

Oberndorf | Mit so einem Riesenandrang hatten selbst die Veranstalter nicht gerechnet – über 9.000 Teilnehmer aus 40 Nationen stellten sich am vergangenen Wochenende dem vermutlich „härtesten Rennen der Alpen“. Bereits zum dritten Mal fungierte die Gemeinde Oberndorf als Gastgeber des „Reebock Spartan Race“.

Am Freitag hatten die jüngsten Spartaner ihren großen Auftritt. Rund 600 Kinder, im Vorjahr waren es noch 400, zwischen vier und elf Jahren kämpften sich durch Dreck und Matsch, um dann voll Stolz ins Ziel einzulaufen.

Vor rund 10.000 Zuschauern lieferten sich Tausende von Spartanern eine Schlammschlacht der Extraklasse, überwanden bis zu 48 Hindernisse und kämpften um jede Sekunde. Da galt es im Areal des Hartsteinwerks Riesenreifen zu wuchten, Sandsäcke über den Penzing zu schleppen, den Speicherteich zu durchschwimmen oder Holzwände oder die „Tyrolean Traverse“ zu überwinden. Wie immer sorgten vor allem die Hindernisse im Zielbereich am Stöcklfeld für Begeisterung – Schlammgruben mussten da überwunden, unter Stacheldraht durchgekrochen werden, um zu guter Letzt die „Feuer-Ziellinie“ zu überspringen. „Es ist schon total zach, aber es macht auch voll Spaß“, waren sich die St. Johanner Moritz Joast und Simon Dötlinger im Ziel einig. An Aufgeben sei da jedenfalls nicht zu denken, „man bekommt einen totalen Ehrgeiz, wenn man auf der Strecke ist.“

Oberndorf hält zusammen

Einer der unermüdlich an diesem Wochenende unterwegs war, ist Stefan Trixl. Der Mitarbeiter des Tourismusverbandes gilt als „Mister Spartan“. Der Oberndorfer war bereits Wochen im Voraus mit den Vorbereitungen beschäftigt und freute sich, dass es so gut lief. „Es ist alles gut gegangen. Auch das schlechte Wetter am Sonntag hat schlussendlich doch keine so gr0ße Rolle gespielt“, zieht Trixl eine positive Bilanz. Über 400 freiwillige Helfer sorgten dafür, dass die Veranstaltung ein solcher Erfolg wurde. „Ganz Oberndorf zieht da an einem Strang. Jeder Verein, ob Theaterverein oder Feuerwehr, ist mit dabei“, freut sich „Mister Spartan“ über den großen Rückhalt.

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Auch die Sportler, allen voran Weltmeister Robert Killian aus den USA, waren von den Gegebenheiten in Oberndorf begeistert. Der Amerikaner konnte die drei verschiedenen Rennformate umfassende Trifekta-Gesamtwertung auch heuer für sich entscheiden. Bei den Frauen gewann die Dänin Ulrikke Evensoen. Robert Killian nutzte übrigens das, wie er selbst sagt, „härteste Rennen der Welt“ zur Vorbereitung für die WM in den USA im Oktober.

Eine Top-Leistung brachte auch Tobias Kammerlander. Der ehemalige Kombinierer aus St. Johann erkämpfte sich im Spartan-Sprint sowie im Super-Wettbewerb jeweils den dritten Platz.
Freude auch bei den Touristikern: Die Spartaner sorgten für volle Betten. „Ich freue mich, dass das Baby nach drei Jahren erwachsen ist und Oberndorf zur ´Streif der Spartaner´ geworden ist“, freut sich TVB-Geschäftsführer Gernot Riedel über den Erfolg. Infos und Ergebnisse unter www.spartanrace.at. Margret Klausner, Bilder: Klausner, spartan

 
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