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Kitzbüheler Anzeiger
29.10.2017
News  
 

Sorgenkinder: Wohnen & Verkehr

Bei der Gemeindeversammlung präsentierte Bürgermeister Klaus Winkler die Leistungen der Stadtgemeinde. In der anschließenden Diskussion herrschten die Themen Wohnen und Verkehr vor.

Kitzbühel | Das Interesse an der Gemeindeversammlung in Kitzbühel war sehr gering. Gerade mal 40 Menschen fanden den Weg in den Saal der Landesmusikschule.

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde der Gemeinderäte präsentierte Bürgermeister Klaus Winkler die „Leistungsshow“ der Stadtgemeinde. Die Wohnbauoffensive wird in Kitzbühel erfolgreich fortgesetzt. Neue Wohnungen in den Siedlungen Badhaus, Burgstall und Einfang sind teils fertig oder kurz vor der Fertigstellung. „Seit Beginn der Wohnungsoffensive im Jahr 2009 konnten 374 Wohneinheiten in Wohnungen, Reihenhäusern und Häusern geschaffen werden“, erzählt Winkler.

Auch für die Sicherung der Stadt wurde gemeinsam mit der Wildbach- und Lawinenverbauung einiges unternommen. Die Verbauung am Walsenbach ist kurz vor der Fertigstellung, die Auffangbecken wurden geräumt und die Achenmauer saniert. Auch das Sicherheitsnetz in Staudach wurde errichtet.

Zwei Projekte für den Verkehr

In Kitzbühel stehen zwei Straßenprojekte an. Zum einen ist dies der geplante Kreisverkehr in der Langau und zum anderen die Neugestaltung der Jochberger Straße.

In der Langau laufen die Verhandlungen mit dem Grundbesitzer. Mit einer Parallelstraße sowie einem Kreisverkehr soll hier die Sicherheit verbessert werden. Wie Bürgermeister Winkler mitteilte, hofft man auf eine Umsetzung im kommenden Jahr.

Ein Großprojekt ist auch die Neugestaltung der Jochberger Straße. Ziel ist es, den Verkehrsfluss zu verbessern und die Parkmöglichkeiten neu zu gestalten. Im Zuge der Bauarbeiten werden auch die Leitungen für Wasser, Kanal, etc. erneuert.

In Sachen Umfahrung werden derzeit seitens des Landes Tirol Machbarkeitsüberlegungen durchgeführt, da das bahnnahe Bauen eine extreme technische Herausforderung darstellt. Die Stadt Kitzbühel wird in den nächsten ein bis zwei Jahren die Gespräche mit den Anrainern führen.

Die Herausforderungen in der Zukunft

Neben dem Erweiterungsbau des Reha-Zentrums wird sich auch am Gesundheitszentrum was tun. Aufgrund des schlechten Zustandes des Daches besteht die Überlegung, im Zuge der Dachsanierung auch Räumlichkeiten für „Betreutes Wohnen“ sowie Mitarbeiterzimmer zu schaffen.

Zudem stehen Sanierungen und auch Neugestaltungen beim Bauamt, dem Stadtarchiv und dem Vereinsheim an. Überlegungen werden auch für die Überdachung des BH-Hofes gemacht und das Probelokal der Stadtmusik in der Volksschule soll erweitert werden.

Wird der Lutzenberg verbaut?

Vor fünf Jahren, als das Areal am Lutzenberg nach einem Windschaden gerodet wurde, versprach Bürgermeister Winkler noch, dass es zu keiner Verbauung in diesem Bereich kommt. Doch jetzt häufen sich wieder die Gerüchte um ein mögliches Projekt. Daher nutzte eine Nachbarin die Gemeindeversammlung, um Winkler direkt zu fragen. „Gibt es eine Anfrage, den Wald in Bauland umzuwidmen?“, wollte Loisi Bernhard wissen. Eines konnte Klaus Winkler der besorgten Bürgerin gleich versichern: „Es wird kein Spekulationsobjekt!“ Der Kitzbüheler Bürgermeister erklärte dazu auch, dass sollte es überhaupt zu einem Projekt kommen, dieses für Einheimische sein sollte. „Kitzbühel lebt von den Einheimischen. Es ist noch nichts geplant, aber es gibt Überlegungen, denn wir müssen auch auf unsere Familien schauen. Als Widmungsraum wird es nur für Einheimische verfolgt“, sagte Winkler.

Kommt ein neues Tennisstadion?

„Welche Pläne hat die Stadt Kitzbühel mit dem Tennisstadion. Was ist da geplant, wie hoch sind die Kosten und wie ist die Finanzierung“, wollte Peter Obernauer wissen. Dazu nahm Vizebürgermeister Gerhard Eilenberger als Sportreferent der Stadt Stellung. Seitens des Turnierveranstalters, der das Stadion gerne für einige Jahre übernehmen möchte, gibt es ein Projekt. Bei diesen Plänen würde die straßenseitige Tribüne abgesenkt und ein Veranstaltungssaal gebaut werden sowie weitere Renovierungsarbeiten vorgenommen werden. „Vor zwei Jahren wurden während des Tennisturniers mit Bund und Land bereits Gespräche geführt. Der Status ist aber, dass nicht fertig verhandelt wurde und seitdem das Projekt nicht wirklich weiterverfolgt wird“, erzählt Eilenberger. Zudem werde das Tennisstadion aber jährlich Adaptionen und Renovierungen unterzogen, wodurch es derzeit gut benutzbar ist.
Elisabeth M. Pöll

 
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