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Kitzbüheler Anzeiger
25.04.2016
News  
 

Schnee für das Kitzbüheler Horn

Mit dem Dienstbarkeitsvertrag zwischen der Stadt Kitzbühel und der Bergbahn AG wurde die erste von vielen Weichen für eine maschinelle Beschneiung am Kitzbüheler Horn gestellt.

Kitzbühel | Mit 13 Ja-, zwei Gegenstimmen und vier Enthaltungen entschied sich der Kitzbüheler Gemeinderat für den Dienstbarkeitsvertrag zwischen der Stadt Kitzbühel und der Bergbahn AG Kitzbühel. Das Schriftstück ermöglicht dem Seilbahnunternehmen Anspeise­leitung, Energiekabel, Steuerungskabel, etc. zu verlegen und damit den geplanten Speichersee am Hornköpfl zu bedienen. Das Wasser für den Speichersee soll am Köglergraben gefangen werden.

Neben dem Speichersee samt sanfter Beschneiung bis zur Mittelstation will die Bergbahn AG am Kitzbüheler Horn auch eine Gondelbahn zwischen der Trattenbachmulde und dem Horngipfel errichten. Damit wäre der Schritt zum familienfreundlichen Skiberg gemacht, da die neue Bahn für Kinder viel angenehmer und auch sicherer ist.

Bei der sanften Beschneiung wird zu Winterbeginn die Grundbeschneiung für eine geschlossene Schneedecke gemacht, während der Wintermonate sichert dann der Naturschnee die Pisten.

Gleich zu Beginn der Diskussion sprach sich Rudi Widmoser (Grüne) gegen eine maschinelle Beschneiung und für ein Naturschneegebiet am Kitzbüheler Horn aus. Alexander Gamper (FPÖ) gab zu bedenken, dass nicht alle Bürger mit dem Projekt der Beschneiung am Horn einverstanden sind, und forderte einen öffentlichen Dialog. Seitens der UK hält Manfred Filzer eine Beschneiung bis ins Tal für sinnvoller.

In der Grundsatzfrage ging es für Stadträtin Ellen Sieberer (ÖVP) nicht um die Beschneiung, sondern um die Erhaltung des Skigebietes am Kitzbüheler Horn. „Will man das Horn als Skigebiet erhalten, ist die Beschneiung notwendig. Denn ohne diese wird seitens der Berg­bahn nicht mehr in die Anlagen investiert und irgendwann werden dann die Anlagen endgültig geschlossen“, erklärt Sieberer. Derselben Meinung ist auch Vize-Bürgermeister Gerhard Eilenberger und Peter Hechenberger betonte, dass man in den vergangenen Jahren nur positive Erfahrung mit Projekten der Bergbahn AG gemacht hat.

Bürgermeister Klaus Winkler gab noch zu Bedenken, dass, wenn die Stadt sich gegen die Leitungen und somit gegen den Dienstbarkeitsvertrag entscheidet, dem Unternehmen nachhaltig Schaden zugefügt wird. Mit einer Trassierung über Privatgrundstücke könnte das Projekt ebenso realisiert werden, einzig die Kosten würden sich dabei für die Bergbahn erhöhen. Elisabeth M. Pöll

Bild: Mit dem Dienstbarkeitsvertrag zwischen Stadt und Bergbahn wurde ein erster Schritt für die Beschneiung am Horn gemacht. Foto: Pöll

 
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