Kitzbüheler Anzeiger
10.03.2019
News  
 

Sanierung sowie ein Neubau

Zwei Projekte nimmt die Gemeinde Kirchberg in Angriff. Zum einen erfolgt eine Generalsanierung der Tiefgarage und zum anderen wird auf dem Areal „Pöllmühle“ auch das Musik- und Vereinshaus errichtet. Die Sanierung sollte bis zum Start der Wintersaison 2019/20 abgeschlossen sein, mit der Fertigstellung des Gebäudes ist im kommenden Frühjahr zu rechnen.

Kirchberg | Nach zwei Jahren Planung wird heuer die Sanierung der Tiefgarage „Pöllmühle“ realisiert. Das unterirdische Parkhaus wurde 1991 gebaut und im Folgejahr fertiggestellt. Auf den fünf Parkdecks wurden 179 Stellflächen geschaffen. Durch die Wassereintritte wurde eine Generalsanierung des Gebäudes notwendig. „Wir müssen die Garage komplett neu abdichten. Dafür müssen die Steine, die bisherige Isolierung aber auch die Pflanzen entfernt werden“, informiert Hubert Moser, Obmann des Bauausschusses bei der Gemeindeversammlung vergangene Woche.

Neue Anordnung der Stellflächen

Im Zuge dieser Sanierungen werden auch die technischen Einrichtungen wie Elektronik, Brandmeldeanlagen, Entwässerung, Be- und Entlüftung sowie das Kassasystem auf den neuesten Stand gebracht. Verbessern will man auch die Einfahrt in die Tiefgarage, die nach dem Umbau mit Komfort aufwarten wird. „In den letzten 27 Jahren hat sich auch die Größe der Fahrzeuge verändert. Daher haben wir uns entschlossen die Aufteilung der Stellplätze neu zu gestalten“, erzählt Hubert Moser. Bei der Neuanordnung stellten die Säulen für die Planung eine große Herausforderung dar, daher wurden oft aus drei Stellflächen zwei gemacht. „Künftig hat die Tiefgarage 120 Parkplätze“, sagt Moser.

Künftig soll die Tiefgarage auch mit einem Lift ausgestattet sein. „Hier ist noch die statische Situation zu prüfen“, erklärt Moser. Der Lift würde einen barrierefreien Zugang bis zum vierten Parkdeck ermöglichen.

Die Baumaßnahmen sollen bis Anfang Dezember abgeschlossen sein. Die Kosten für die Sanierung werden auf 1,3 Millionen Euro geschätzt.  

Bau eines Vereins- und Musikhauses

Ein Thema, mit dem sich der Kirchberger Gemeinderat auch schon länger beschäftigt, ist das Probelokal der Musikkapelle. Bis dato wurden die Proben im Lokal unter dem Pavillon „Pöllmühle“ abgehalten. Die Räume sind aber durch Wassereintritte dermaßen stark beschädigt, dass eine Sanierung nicht mehr sinnvoll ist. Daher entschloss man sich, ein neues Vereins- und Musikhaus südwestlich (achenseitig) auf der Tiefgarage zu errichten. Bei der Planung habe man darauf geachtet, möglichst sparsam mit der Fläche umzugehen, um für diverse Veranstaltungen noch Platz zu haben. Geplant wurde das Gebäude in Absprache mit der Musikkapelle. Neben dem Proberaum, einem Büro für den Kapellmeister und Einzelproberäume gibt es auch ein Lager, Garderobe und einen Aufenthaltsraum und natürlich einen Technikraum. „Wir haben die Planungen an den Bedarf und die Standards angepasst“, sagt Bauausschuss-Obmann Hubert Moser. Mit dem Bau sollte ebenso nach Ostern begonnen werden. Die Fertigstellung ist für das Frühjahr 2020 geplant.  Die Kostenschätzung für das Projekt beläuft sich auf eine Million Euro.

Sanierung des Pavillons

Im Zuge der Arbeiten an der Tiefgarage bzw. dem Neubau des Vereins- und Musikhauses wird auch der Pavillon auf der Tiefgarage saniert. „Damit haben wir auch eine überdachte Fläche für Veranstaltungen“, sagt Hubert Moser, der auch durchblicken ließ, dass man sich bereits über etwaige Adaptierungen am „Pfarrbühel“ Gedanken gemacht hat, diese aber aufgrund der Kosten noch nicht umgesetzt werden. Der Pavillon wird aber auch künftig nicht  bzw. kaum von der Musikkapelle genutzt werden. „Wir haben in Kirchberg ja die Situation von zwei Pavillons. Der Pavillon beim Bechlwirt ist bestens geeignet für Platzkonzerte und dergleichen, weil sich hier auch das Dorfleben abspielt. Wir wollen ja die Leute nicht aus dem Dorf rausziehen. Gibt es auf der Tiefgarage Veranstaltungen, spielen wir natürlich sehr wohl auch hier“, sagt Musik-Obmann Josef Krimbacher.

Toilettenanlage kann nicht erweitert werden

Über eine Erweiterung der öffentlichen WC-Anlage im Bereich der Tiefgarage hat man sich ebenso Gedanken gemacht. Speziell bei Veranstaltungen werden diese benötigt. Eine Erweiterung ist laut Moser aber nicht möglich, dafür schafft man aber die notwendigen Vorkehrungen, um künftig Toilettenwagen aufstellen zu können. Elisabeth M. Pöll

 
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