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Kitzbüheler Anzeiger
12.05.2018
News  
 

Ortsstellen sind viel zu klein

Viel Geld nimmt das Rote Kreuz im Laufe der nächsten zwei Jahre in die Hand. Nicht nur die Orts- und Bezirksstelle in Kitzbühel ist viel zu klein, auch die Kössener brauchen ein neues Dach über den Kopf.

Kitzbühel, Kössen |  Mit über 100 Mitgliedern gehört die Rot-Kreuz-Ortsstelle in Kössen zu den größeren im Tiroler Unterland. Untergebracht sind sie derzeit noch in einem Gebäude eines Salzburger Nonnenordens mitten im Zentrum, die Garage für die Fahrzeuge ist von der Gemeinde angemietet. Doch inzwischen sind die Räumlichkeiten zu klein und entsprechen nicht mehr den heutigen Anforderungen, wie auch Bezirksgeschäftsführer Bernhard Gschnaller auf Anfrage bestätigt. „Unsere Fahrzeuge werden höher und passen daher nicht mehr in die Garage der Gemeinde, die diese überdies auch wieder selbst benötigt.“ Gschnaller streut seinen Kolleginnen und Kollegen im Kaiserwinkl Rosen: „Die Truppe ist extrem engagiert.“ In den vergangenen Jahren seien zahlreiche Aufgaben neben dem Rettungsdienst dazugekommen. Die Kössener betreiben eine Lebensmitteltafel, sind fürs Essen auf Rädern zuständig, haben einen Besuchsdienst ins Leben gerufen, bieten Seniorentanz an und haben natürlich auch ein KIT-Team.

Daher brauchen die Retter ein neues Dach über dem Kopf, das für all diese Tätigkeiten groß genug ist. Wurde vorerst überlegt, die Ortsstelle im neuen Alten- und Pflegeheim unterzubringen, wurde diese Idee wieder verworfen. „Die Lage ist für uns nicht ideal“, weiß Gschnaller.

Gebäude gefunden

Nach längerer Suche haben die Retter ein Gebäude gefunden, das für ihre Zwecke adaptiert werden könnte und an der Klobensteinerstraße auch verkehrsgünstig liegt. „Wir kennen zwar den Kaufpreis, wissen aber derzeit noch nicht, wie hoch die Kosten für einen Umbau sind“, erklärt Gschnaller, „wir sind gerade dabei, das abzuklären. Einen Grundsatzbeschluss haben wir aber bereits gefasst.“

Lob für die Arbeit des Roten Kreuzes gibt es von Bürgermeister Reinhold Flörl, der sich von einem Neubau auch Synergieeffekte erhofft. Möglicherweise könnte in einem Neubau auch die Bergrettung ein neues Heim finden.

Mit Platzproblemen kämpfen die „Jünger Henri Dunants“, wie mehrmals berichtet, seit langem auch in Kitzbühel. Die Bezirksleitstelle in der Wagnerstraße platzt ebenfalls aus allen Nähten. Da ein Um- und Ausbau am bestehenden Grundstück nicht möglich ist, ist ein Neubau die einzige Möglichkeit.

Auch hier bahnt sich jetzt eine Lösung an. „Wir sind in sehr intensiven Gesprächen mit der Stadt, die auch sehr gut laufen“, informiert Bernhard Gschnaller. Hier könnte ein Neubau auf einem Grundstück direkt an der Brixentaler Bundesstraße neben dem Reisebüro Eurotours realisiert werden, das auch bereits der Stadt gehört. Verkehrstechnisch wäre dieser Platz ideal, wie der Rot-Kreuz-Chef betont. Die intensiven Gespräche bestätigt auch Kitzbühels Stadtchef Klaus Winkler. Es konzentriere sich immer mehr auf das Grundstück am Stadtrand. „Wir sind natürlich sehr bemüht, dass wir das Rote Kreuz in der Stadt halten“, betont der Bürgermeister. Kosten für die Neubauten sind noch nicht bekannt. M. Klausner

 
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