Oberndorf richtet Blick in die Zukunft

Die Oberndorfer Gemeindeführung will vorausschauend planen. Erste Gemeinderatsklausur dazu im Oktober oder November angedacht.

Oberndorf | Wie soll Oberndorf in 10, 20 oder 30 Jahren ausschauen? In welche Richtung soll sich die Ortschaft entwickeln? „Als Gemeinde zwischen St. Johann und Kitzbühel stehen wir unter besonderem Druck“, sagt Bürgermeister Hans Schweigkofler (SP). Die Gemeindeführung will dem Vorbild der Nachbargemeinde St. Johann folgen.

Nachbargemeinde als Vorbild

In St. Johann arbeitet man seit Jahren erfolgreich an einer Ortsentwicklung. Der erste Masterplan befindet sich derzeit in Umsetzung und St. Johann hat nun den Prozess für die Jahre 2030 bis 2050 gestartet (der Kitzbüheler Anzeiger berichtete, z.B. -> HIER). „Manche werden sagen, wir brauchen nicht so weit nach vorne zu denken – aber es ist notwendig, um die Zukunft für Oberndorf richtig zu gestalten“, so der Bürgermeister.

Als ersten Schritt entschied sich die Gemeindeführung einstimmig dafür, eine Gemeinderatsklausur (nicht öffentlich) abzuhalten. Dabei soll zusammen mit externen Beratern erarbeitet werden, welche Themen in Oberndorf wichtig sind bzw. in Zukunft wichtig werden könnten. „Von Wohnraum über Gewerbe ja bis hin zu den Freizeitwohnsitzen müssen wir hier breit denken“, so Schweigkofler.

Die Gemeindeführung hat auch Kontakt mit den Zuständigen beim Dorferneuerungs-Programm des Landes Tirol aufgenommen. „Als Erstes gilt es zu wissen, wo die Reise hingeht, dann können wir weitere Schritte setzen“, so der Bürgermeister.

Förderungen sind zu erwarten

Für die Gemeinderatsklausur, die im Oktober oder November stattfinden soll, gab der Gemeinderat Mittel von 9.600 Euro frei. Aufgrund der Corona-Pandemie werden solche Projekte von Bund und Land besonders gefördert. „Somit ist das mehr als der richtige Zeitpunkt“, sagt Bürgermeister Hans Schweigkofler. J. Monitzer