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Kitzbüheler Anzeiger
05.09.2020
News  
 

Neuer Kommandant bestellt

Beim Bezirks-Feuerwehrtag wurde die Nachfolge von Kommandant Karl Meusburger geregelt. Ihm folgt Martin Mitterer nach, Andreas Schroll wurde zum Stellvertreter gewählt. Die Agenden des Schriftführers übernimmt Rudolf Bellinger.

Hopfgarten | Der 133. Bezirks-Feuerwehrtag, der vergangenen Freitag in der Salvena in Hopfgarten abgehalten wurde, wird als Besonderer in die Geschichte eingehen, denn diese Versammlung wird die einzige in dieser Form im heurigen Jahr in Tirol sein. Ursprünglich war der Bezirks-Feuerwehrtag für April geplant, aufgrund der Corono-Pandemie konnte er nicht abgehalten werden und fand nun im August einen Ersatztermin. Im März gab Bezirksfeuerwehrkommandant Karl Meusburger seinen Rückzug aus der Feuerwehr aus beruflichen Gründen bekannt, Neuwahlen wurden erforderlich und aus diesem Grund ist der Bezirks-Feuerwehrtag in Hopfgarten die einzige derartige Veranstaltung in Tirol.

Es waren berufliche Gründe, die Meusburger zu diesem Schritt bewegten. „Schweren Herzens muss ich diese Funktion niederlegen. Aus beruflichen Gründen kann ich dieses Amt nicht mehr ausführen“, sagt Meusburger, der durch eine Gebietserweiterung nicht mehr die Zeit für die Feuerwehr findet. Erfreut zeigte sich Meusburger, dass sich die Nachfolge vernünftig zusammengefunden hat.

Klares Votum für Martin Mitterer
Bei der von Bezirkshauptmann Michael Berger durchgeführten Wahl durften 93 Wahlberechtigte ihre Stimme abgeben. Für die Position des Bezirksfeuerwehrkommandanten gab es mit dem bisherigen Stellvertreter Martin Mitterer nur einen Wahlvorschlag. Mit 87 Stimmen bei fünf Enthaltungen und einer Gegenstimme wurde Mitterer mit einer klaren Mehrheit zum Kommandanten gewählt.

Im zweiten Wahlgang galt es, die freigewordene Position des Stellvertreters neu zu besetzen. Andreas Schroll, bisher Schriftführer, war der einzige Wahlvorschlag und erhielt ebenso einen klaren Zuspruch. 88 Wahlberechtigte (4 Enthaltungen, eine Gegenstimme) sprachen sich für die Besetzung aus. Mit einer klaren Zustimmung wurde Rudolf Bellinger bei der Abstimmung per Akklamation zum Schriftführer in den Bezirksvorstand berufen.

Bezirksfeuerinspektor Bernhard Geisler ging in seinem Bericht auf die herausfordernde Situation für die Wehren mit der Corona-Pandemie ein. Unter schwierigen Bedingungen mussten aber schon Groß- und Waldbrände gelöscht und technische Einsätze absolviert werden. Geisler blickte in seinem Bericht auch auf das Jahr 2019 zurück, das die Feuerwehren im Bezirk besonders forderte. Im einsatzstärksten Jahr der letzten fünf Jahre wurden 1.549 Einsätze abgearbeitet. Bei den 194 Brandeinsätzen galt es auch, etliche Großbrände zu löschen. 66 Mal hielten die Feuerwehren eine Brandsicherheitswache ab und zudem wurden 909 technische Einsätze absolviert.  Dabei standen im Jahr 2019 14.590 Feuerwehrleute im Einsatz, die in Summe 27.916 Stunden für die Wehren tätig waren. „Im Schnitt wurden die Feuerwehren 4,2 Mal am Tag alarmiert, im Vorjahr waren es 3,5 Mal am Tag. Da hat es eine deutliche Steigerung gegeben“, berichtet Geisler.

Obwohl Ehrungen, Auszeichnungen, Beförderungen und dergleichen heuer nicht ausgesprochen werden, nützte man den Bezirks-Feuerwehrtag, um sich bei Ernst Stöckl für seinen Einsatz bei der Feuerwehr mit einem alten Feuerwehr-Säbel zu bedanken.
Elisabeth M. Pöll

Bild: Landes-Feuerwehrinspektor Alfons Gruber mit Bezirksfeuerinspektor Bernhard Geisler, Bezirksfeuerwehrkommandant-Stv. Schroll, Bezirksfeuerwehrkommandant Martin Mitterer, Schriftführer Rudolf Bellinger und Landesfeuerwehrkommandant Peter Hölzl (v.l). Foto: Pöll

 
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