Kitzbüheler Anzeiger
20.03.2017
News  
 

Neuer Geschäftsführer gesucht

Nach drei Jahren im Amt legt Ersatz-Gemeinderat Johann Kalkschmid mit Mitte April die Geschäftsführung des WellnessCenters „Kaiserquell“ zurück, das Gemeinde und Tourismusverband gemeinsam gehört. TVB-Ortsobmann Josef Lackner sieht bei der Nachfolger-Suche kein Problem. Man habe schon jemanden im Hinterkopf.

Kirchdorf | Nach dem Wechsel der Geschäftsführung bei der Skiliftgesellschaft, steht jetzt den Kirchdorfern eine weitere Neubesetzung ins Haus. Johann Kalkschmid, der in den vergangenen drei Jahren die Geschäftsführung des Wellness Centers „Kaiserquell“ innehatte, wirft mit Mitte April das Handtuch, wie Bürgermeister Gerhard Obermüller vergangene Woche dem Gemeinderat mitteilte. Kalkschmid, der nach wie vor als Ersatz-Gemeinderat für die „Unabhängige Kirchdorfer Gemeinschaftsliste“ mitarbeitet, gab als Begründung für seinen Rücktritt vor allem die finanzielle Problematik an. Die Vergütung von 4.000 Euro pro Jahr stünden in keinem Verhältnis zum Aufwand bzw. zu den Steuerabgaben, wie er im Gemeinderat erklärte.

Bürgermeister Obermüller dankte Kalkschmid im Rahmen des Gemeinderates für seine Arbeit: „Ich kann diesen Schritt Kalkschmids durchaus verstehen, der Aufwand zur Führung des Kaiserquells ist wirklich sehr hoch.“

Nicht wirtschaftlich zu führen

Die Suche nach dem Nachfolger sei bereits angelaufen, wie Obermüller erklärt. Fünf Mitarbeiter sind im „Kaiserquell“ derzeit angestellt. Wirtschaftlich erfolgreich zu führen sei es, wie auch Obermüller einräumt, aber nicht. Rund 150.000 Euro müssen Tourismusverband und Gemeinde jährlich zuschießen. „Zwischen 20.000 und 30.000 Euro davon sind Investitionskosten“, klärt Finanzreferent Florian Schluifer auf. Dafür gibt es auch einen genauen Verteilerschlüssel. Demnach berappen bei den laufenden Kosten 60 Prozent die Gemeinde und 40 Prozent der Tourismusverband, bei Neuinvestitionen sind für die Gemeinde 70 Prozent sowie für den Tourismusverband 30 Prozent fällig. Die Aufgabe das „Kaiserquell“ zu führen, sei keine ganz einfache, weiß auch Obermüller, der allerdings betont, dass es sich dabei um eine sehr wichtige Einrichtung handelt. „Mir ist vor allem wichtig, dass die Bevölkerung ein gutes Gefühl hat“, erklärt der Dorfchef.

Die Verantwortlichen der Gemeinde sowie des Tourismusverbandes werden gemeinsam die Nachfolgefrage klären. „Ich sehe da eigentlich kein Problem“, erklärt der Ortsobmann des Tourismusverbandes, Josef Lackner. Er selber habe das „Kaiserquell“ ja selber zehn Jahre lang geführt und wisse daher um die Aufgabe. „Wir haben schon jemanden im Hinterkopf, der die Geschäftsführung übernehmen könnte“, ist Lackner, wie Obermüller, optimistisch, dass die Nachfolge rasch geregelt werden kann. Margret Klausner

 
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