Kitzbüheler Anzeiger
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30.03.2021
News  
 

„Natürlich sind wir nicht zufrieden“

Nach einer sehr enttäuschenden Saison für die Kitzbüheler Adler stand der Sportliche Leiter, Michael Widmoser, dem Kitzbüheler Anzeiger Rede und Antwort, fasste die abgelaufene Saison nochmals zusammen, gab jedoch auch schon einen Ausblick auf die kommende Saison 2021/22.

Kitzbühel | Während die AHL in die „heiße Phase“ mit den Play-offs und den Spielen um den Titel geht, ist die Saison für die Kitzbüheler Adler beendet. Nach einer verkorksten Saison nimmt man den vorletzten Platz in der Tabelle ein.   

Man beendet diese „spezielle“ Saison auf dem 15. und somit vorletzten Platz der Alps Hockey League. Wie haben Sie die abgelaufene Saison gesehen?
Die Saison war natürlich aufgrund der Corona-Pandemie extrem herausfordernd für Spieler und auch für die Verantwortlichen rundherum. Es grenzt nahezu schon an ein Wunder, dass zumindest einmal der Grunddurchgang dieser internationalen Meisterschaft fertig gespielt werden konnte.

Wenn wir mal rein auf das Sportliche in dieser Saison blicken. Mit Platz 15 schließt man in fünf Jahren die Alps Hockey League so schlecht ab wie noch nie. Welche Gründe gibt es für diesen Negativrekord?
Unbestritten können wir mit den Leistungen nicht zufrieden sein. Wir haben zwar gut begonnen, dann kamen Verletzungen sowie der erneute Lockdown bzw. Stillstand der Liga dazu, der uns etwas aus der Bahn geworfen hat. Die Ursachen würde ich nicht an einzelnen Spielern oder dem Trainerteam festmachen. Die Mannschaft war keine verschworene Truppe undes  ist insgesamt vom Team zu wenig gekommen. Und wenn du mal in eine Niederlagenserie schlitterst, spielt der Kopf dann zusätzlich eine große Rolle. Den einen entscheidenden Grund zu finden, ist in so einer Situation eigentlich gar nicht möglich.

Viele Vereine, egal in welchen Ligen, haben sich in dieser Saison einer sehr schwierigen finanziellen Situation stellen müssen. Wie bilanziert man aus Sicht der Kitzbüheler Adler wirtschaftlich die Saison 2020/21?
Natürlich war es auch wirtschaftlich ein herausforderndes Jahr. Es hat auch Förderungen vom Bund im Rahmen eines Sportligenfonds gegeben, für die wir sehr dankbar sind. Der größte Dank gilt aber unseren Sponsoren und Unterstützern, die uns trotz der schwierigen Situation die Treue gehalten haben, wodurch es möglich sein wird die Saison mit der einer „schwarzen Null“ abzuschließen.

Wenn wir abschließend noch auf die kommende Saison blicken, was will man aus sportlicher Sicht anders machen, um besser abzuschneiden?
Man kann nicht einfach zur Tagesordnung übergehen, es wird auch einen Kaderumbruch geben. Ziel ist es sich dort zu verstärken, wo wir heuer unsere Probleme hatten. Für mich persönlich entscheidend ist, dass Spieler bereit sind alles zu geben und Kitzbühel mit Stolz zu repräsentieren. In diesen Wochen werden Gespräche mit vielen Spielern geführt und der Markt sondiert, definitive Vertragsverlängerungen bzw. Neuverpflichtungen werden wir in den nächsten Wochen/Monaten bekannt geben. Wir sollten auch durch ein besseres Scouting bei den Imports mehr Qualität generieren. Es ist auch geplant wieder einen Teil junge Imports (U22) zu holen. Das entlastet nicht nur das Budget, sondern gibt dem Kader auch mehr Tiefe.
Das Gespräch führte Markus Ehrensperger

Bilder: Der Sportliche Leiter der Adler, Michael Widmoser, stand nach einer enttäuschenden Saison dem Kitzbüheler Anzeiger Rede und Antwort.
Mit einer 0:6-Heimniederlage schlossen die Kitzbüheler Adler die Saison auf dem 15. und somit vorletzten Platz in der Alps Hockey League ab. Fotos: J. Franke

 
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