Kitzbüheler Anzeiger
01.05.2017
News  
 

Mobilität für Rollstuhlfahrer

Großteils mit Spenden wurde das neue Fahrzeug für das Sozialzentrum Kirchberg finanziert. Das Besondere an diesem Transporter: Es können zeitgleich bis zu vier Personen im Rollstuhl transportiert werden.

Kirchberg | Es ist eine einzigartige Anschaffung im Bezirk Kitzbühel und auch im Planungsverband Brixental – Wildschönau, die die Gemeinde Kirchberg tätigte. Mit dem neuen Fahrzeug können nun bis zu vier Personen im Rollstuhl zeitgleich transportiert werden. „Wir wollten ursprünglich ein Elektrofahrzeug anschaffen, aber leider ist die Technik in diesem Bereich noch nicht so weit“, erzählte Bürgermeister Helmut Berger bei der offiziel­len Segnung des Fahrzeuges durch Pfarrer Gerhard Erlmoser und der Schlüsselübergabe.

Spenden ermöglichten den Ankauf

Finanziert wurde das Fahrzeug großteils über Spenden. „Wir haben ein Sparbuch eingerichtet, auf dem sämtliche Spenden zugunsten des Sozialzentrums gesammelt werden. Nun haben wir das Geld für die Anschaffung dieses Fahrzeuges verwendet, der kleine Fehlbetrag wurde von der Gemeinde beigesteuert“, berichtet Bürgermeister Berger, der auch anführt, dass das Fahrzeug zweckgebunden für das Sozialzentrum Kirchberg ist. Für den Ankauf wurden gesamt 41.000 Euro ausgegeben.

Hauptsächlich kommt das neue Fahrzeug für den Transport im Bereich der Tagesbetreuung zum Einsatz, wird aber auch für Ausflüge genutzt werden. „Wir sind damit im gesamten Planungsverband, vom Brixental bis in die Wildschönau im Einsatz. Es werden ja bekanntlich die an Demenz erkrankten Personen vorzugsweise in Kirchberg betreut, da wir auch hierfür speziell ausgebildete Pflegekräfte haben“, sagt Manuela Gruber, Leiterin des Sozialzentrums Kirchberg.

Das Kirchberger Sozialzen­trum hat generell eine Vorbildwirkung, wie Bürgermeister Helmut Berger betont. „Es ist das einzige Haus im gesamten Bezirk, das über zwei ausgebildete ‚Demenz-Pflegerinnen‘ verfügt, also Personen, die auf die Bedürfnisse dieser Patienten speziell geschult sind. Zudem sind am Sozialzentrum Kirchberg vier ‚Schmerz-Schwestern‘ angestellt, die speziell für Schmerzpatienten ausgebildet sind“, zeigt sich der Dorfchef sichtlich stolz.     
Elisabeth M. Pöll

Bild: Bürgermeister Helmut Berger übergibt den Fahrzeugschlüssel an Mario Gruber, die Leiterin des Sozialzentrums Kirchberg.

 
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