Kitzbüheler Anzeiger
02.01.2018
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Mehr Platz für Senioren

Mit dem Beschluss für den Baurechtsvertrag wurde im Kitzbüheler Gemeinderat der erste Schritt für eine Erweiterung des Altenwohnheims und den Ausbau des Gesundheitszentrums getätigt.

Kitzbühel | Das Dach des Gesundheitszentrums ist schon seit langem sanierungsbedürftig und auch im Altenwohnheim müssen Zimmer auf den neuesten Stand gebracht werden. „Wir haben damals das dritte Stockwerk im Altenwohnheim aus Platzmangel adaptiert. Diese Zimmer sind aber nicht mehr zeitgerecht. Die hofseitigen Räume sind zu klein und bei jenen Zimmern in Richtung Straße ist die Fensterhöhe nicht mehr passend, das heißt, jene Bewohner, die im Rollstuhl sitzen, können nicht beim Fenster rausschauen“, schildert Heimleiter Karl Hauser die Situation und gibt auch zu bedenken, dass bei einer nächsten Heimschau diese Zimmer möglicherweise nicht mehr die Bewilligung für die Nutzung erhalten können. Zudem fehlt es auch an Personalwohnungen.

Aufstockung um Umbau im AHW und GSZ

In der Gemeinderatssitzung am 18. Dezember stand der neue Baurechtsvertrag mit der Tigiwosi betreffend den Ausbau und die Erweiterung des Altenwohnheims sowie des Gesundheitszentrums auf der Tagesordnung. Architekt Bruno Moser präsentierte dabei die Pläne für die Baumaßnahmen. Beim Altenwohnheim wird das dritte Obergeschoss zu einem vollwertigen Geschoss ausgebaut und durch den Holzbau besteht in Zukunft auch noch die Möglichkeit, dem Gebäude ein weiteres Geschoss aufzusetzen. Im nördlichen Bereich des Altenwohnheims wird ein neues Stiegenhaus sowie ein Lift mit einer vertikalen Verbindung zum Gesundheitszentrum gebaut. Mit diesem Neubau wird auch ein zweiter Fluchtweg sichergestellt.

Beim Gesundheitszentrum wird das Dach abgetragen und in Holzbauweise das dritte Obergeschoss errichtet. Hier werden Appartements für das Pflegepersonal sowie Räumlichkeiten für betreutes Wohnen geschaffen.

In einer ersten Kostenrechnung wird der finanzielle Aufwand für diese Baumaßnahmen mit 7,4 Millionen Euro beziffert. „Es gibt noch keine Detailplanung und das Bauverfahren wurde auch noch nicht eingeleitet. Daher kann es zu einer Schwankung von bis zu zehn Prozent kommen“, gibt Franz Mariacher von der Tigiwosi zu bedenken.

Der Baurechtsvertrag für dieses Vorhaben sieht eine Laufzeit von 52 Jahren (bis zum Jahr 2070) vor. Nach Ablauf des Vertrages geht die Liegenschaft komplett in den Besitz der Stadt Kitzbühel über. Die Tigiwosi errichtet die Gebäude und vermietet diese dann während der Vertragsdauer an die Stadt Kitzbühel. Der Kitzbüheler Gemeinderat sprach sich einstimmig für dieses Vorhaben aus.
Elisabeth M. Pöll, Visualisierung: Tigiwosi

 
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