Kitzbüheler Anzeiger
25.10.2018
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Man „muss“ zweimal hinschauen

Peter Unterweissacher beeindruckt nicht nur mit Präzession und Botschaften in seinen Bildern. Der vielseitige Künstler präsentiert einen Ausschnitt seines Facettenreichtums im Gemeindeamt Kössen.

Kössen | Die gezinkten Würfel sind gefallen. Es ist fünf nach Zwölf. Der Maler Peter Unterweissacher weiß es mit seinen Bildern zum Nachdenken anzuregen. Mit seiner akkuraten Maltechnik entführt er in eine Welt, die dreidimensional scheint und voller versteckter Botschaften ist. Man soll, nein, man muss zweimal hinschauen und ist jedes Mal auf‘s Neue beeindruckt.

Der in Saalfelden geborene Künstler widmet sich seit 1998 der künstlerischen Malerei. Ohne je eine Kunstschule von Innen gesehen zu haben, kann er auf zahlreiche Ausstellungen und auch Auszeichnungen zurückblicken. Freitagabend wurde seine Ausstellung im Gemeindeamt Kössen eröffnet. „Es ist uns eine Ehre, Peter auszustellen. Er ist Künstler, Maler und vor allem Mensch. Er malt ganz nach dem Motto, die Fantasie und Kreativität sind unbegrenzt“, veranschaulicht Hartmut Brinkmann, Obmann des Kunstvereins „Kulturschmiede Kaiserwinkl“ in seiner Laudatio.

Bilderserien stehen im krassen Gegensatz

Im Gemeindeamt zeigt Unterweissacher Bilder aus seinen Zyklen „Wenn der Schein trügt“ und „Raum und Zeit“. Während ersterer sich mit besagten versteckten Botschaften beschäftigt, präsentiert der Künstler in „Raum und Zeit“ seine stille Seite. In Spachteltechnik auf Leinwand sind Wälder und Felsformationen zu sehen. „Wie still muss ich werden, um das Schweigen zu fühlen?“, fragt der Künstler.

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Diese Bilderserien stehen im krassen Gegensatz zueinander. Doch genau das macht Unterweissacher aus. „Peter lässt sich in keine Schublade zwängen. Er ist auch ein unglaublich beeindruckender Fotograf. Wir hoffen, auch seine Fotografien einmal ausstellen zu dürfen“, so Brinkmann.

NachtPoet Stefan Brinkmann fesselte

Abgerundet wurde die Vernissage am Freitagabend durch die Gedichte von NachtPoet Stefan Brinkmann. Der junge Poet fesselte mit seinen Gedanken passend zu den Bildern von Unterweissacher. Eine überaus gelungene Symbiose aus Kunst und Literatur, die bei den Kunst-
interessierten auf großen Applaus stieß. „Es freut mich, dass so viele Besucher heute zur Vernissage gekommen sind. Die wechselnden Ausstellungen sind wirklich eine Bereicherung für unser Gemeindeamt“, zeigte sich auch Vize-Bgm. Marissa Dünser begeistert. Für den Künstler Peter Unterweissacher gab es vom Kulturreferenten der Gemeinde Kössen, Emanuel Daxer, als Erinnerungsgeschenk noch ein „Kössen-Buch“.

Ausstellung ist noch bis zum 22. Jänner geöffnet

Die Ausstellung von Peter Unterweissacher ist im Gemeindeamt Kössen noch bis 22. Jänner zu den Öffnungszeiten zu sehen.
Johanna Monitzer

Bild: Vize-Bürgermeisterin Marissa Dünser, Kulturreferent Emanuel Daxer, Künstler Peter Unterweissacher und Hartmut Brinkmann, Obmann des Kunstervereins „Kulturschmiede Kaiserwinkl“ (v.li.) eröffneten die Ausstellung. Foto: Monitzer

 
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