Kitzbüheler Anzeiger
09.07.2020
News  
 

„Man denkt noch regionaler“

Die Stadtgemeinde Kitzbühel unterstützt unsere Initiative „Wir(t)schaffen es!“. Bürgermeister Klaus Winkler und Stadtwerke-Betriebsleiter Jörg Kickenweitz sehen in der Krise auch neue Chancen.

Warum unterstützen Sie unsere Initiative „Wir(t)schaffen es!“?
Bgm. Klaus Winkler: Es ist ein gut überlegtes Paket mit vielen Partnern, trifft in dieser schwierigen Zeit genau die richtigen – nämlich Tourismus und Handel – und unterstützt gleichzeitig auch jeden heimischen Bürger.

Welche positiven Auswirkungen könnte unsere  Initiative „Wir(t)schaffen es“ auf die Wirtschaftstreibenden im Bezirk haben?
Bgm. Winkler: Das Positive ist, dass man noch regionaler denkt und damit das Bewusstsein für die heimische Wirtschaft gestärkt wird. Dementsprechend wird auch versucht, in der Heimat einzukaufen, nicht in die Ferne zu schweifen.  

Wie hat die Corona Krise das Leben in unserem Bezirk verändert?
Bgm. Winkler: Nach dem Lockdown hat sich ein drastisches Bild gezeigt, wie schnell der Wirtschaftskreislauf von 100 auf 0 gestoppt wird. Durch Disziplin ist eine Stabilisierung eingetreten. Derzeit ist leider aber vielerorts wieder Leichtsinn zu spüren, dass man die Ernsthaftigkeit der Krise unterschätzt.

Welche positiven Veränderungen nehmen Sie wahr?
Jörg Kickenweitz: Was insgesamt Positives passiert ist, durch diese Krise: Vieles unmöglich Geglaubte wird auf einmal möglich. Hat man früher jemandem sagen wollen: „Geh ins Homeoffice“, erhielt man die Antwort „das geht auf keinen Fall“. Jetzt auf einmal geht es doch.
Bgm. Winkler: Es hat auch die Art der Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeitern verändert, dass auch verstärkt noch Verantwortung übernommen wird, dass man für den Kollegen einsteht, dass man durch clevere Backup-Lösungen wie es gerade bei einem Versorgungsbetrieb wie den Stadtwerken ist, auch Versorgungssicherheit gewährleistet ist. Meiner Meinung nach hat es auch die Solidarität zwischen den Mitarbeitern gesteigert.   

Was wünschen Sie den Wirtschaftstreibenden für die Zukunft?
Bgm. Winkler: Ich wünsche ihnen, dass sie doch den langen Atem haben, um wirklich aus der Krise herauszukommen – denn eines muss man wissen, die Krise ist sicher noch nicht überstanden – und zum zweiten auch, dass sie so weitsichtig sind, um vorbereitet zu sein, wenn allenfalls die Krise in dieser oder einer ähnlichen Form wieder auftritt.

Was wünschen Sie den Bürgern für die Zukunft?
Bgm. Winkler: Ich wünsche ihnen in erster Linie, dass sie gesund bleiben, dass sie alle Maßnahmen ernst nehmen und vor allem aber auch, dass sie die Solidarität und Regionalität als Anlass nehmen, um verstärkt die heimische Wirtschaft zu unterstützen. Sie tun damit den Unternehmen Gutes und sich selbst auch.

Welches Bild entsteht in Ihrem Kopf wenn Sie den Slogan „Wir(t)schaffen es!“ hören?
Jörg Kickenweitz: Das generelle Bild ist das wichtigste: Zusammen stehen und gemeinsam vorangehen. Mir gefällt dieser Gedanke, lokal zu handeln aber global zu denken. Das ist ein wichtiger Schlüssel, der durch das Wortspiel „Wir schaffen es“ und „Wirtschaft schafft es“ zusammenkommt. 

Foto: Bgm. Klaus Winkler und Jörg Kickenweitz. Foto: Elisabeth Galehr

 
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