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Kitzbüheler Anzeiger
17.06.2019
News  
 

Löhne im Bezirk unter Tirolschnitt

Bezirk  | Die Tiroler Arbeiterkammer untersuchte auf Basis der Lohnsteuerdaten 2017 die Einkommen in Tirol. Das mittlere Bruttojahreseinkommen im Bezirk lag um 8,6 Prozent unter dem Tirolschnitt.

Die Lohnsteuerstatistik 2017 registrierte 33.959 Personen im Bezirk Kitzbühel, das sind 8,5 Prozent der Gesamttiroler Gruppe. Übrigens konnte sich die Region im Vergleich zum Vorjahr um 1,8 Prozent steigern.
Auch die Analyse der Arbeiterkammer zeigt deutlich auf: Die für den Bezirk wichtigste Branche der Beschäftigung war die Hotellerie bzw. Gastronomie. Mehr als ein Fünftel der Arbeitnehmer (7.268 Personen) erzielten ihr Haupteinkommen in diesem Bereich. Dieser Sektor ist sowohl bei Männern als auch Frauen stark vertreten. Auf Platz zwei (18 Prozent bzw. 6.109 Personen) kommt die Beschäftigung im öffentlichen Sektor – dieser reicht vom Gesundheits- und Sozialwesen bis hin zur Verwaltung oder Erziehung und Unterricht.  
Der Tourismus hat im Bezirk eine besonders tragende Rolle. „Kehrseite“ ist, dass der Anteil der ganzjährigen Arbeit vergleichsweise niedrig war. „62,1 Prozent der Kitzbühelerinnen und Kitzbüheler arbeiteten das ganze Jahr ohne saisonale Unterbrechung durch“, heißt es in der AK-Erhebung. Im Vergleich dazu: In Tirol liegt dieser Wert bei 68,1 deutlich höher.

Geringer Anteil an Ganzjahresjobs
Die Kennziffer für den Bezirk, was die jahresdurchgängigen Vollzeitanstellungen betrifft, liegt bei 42,8 Prozent und damit eher niedrig. In Tirol macht der Anteil 46,4 Prozent aus. Recht deutlich ist hier auch das Gefälle zwischen Männern und Frauen: 55,8 Prozent der Kitzbüheler Männer gingen einer ganzjährigen Vollzeitarbeit nach, jedoch nur 29,2 Prozent der Frauen. Die konkreten Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Das mittlere Jahresbruttoeinkommen in Kitzbühel lag bei 23.140 Euro – das bedeutet um 8,6 Prozent weniger als der Tirolschnitt. Blickt man auf die Gruppe der Männer, steht das durchschnittliche Brutto-Salär bei 30.118 Euro und  damit um satte 8,9 Prozent unter dem Durchschnittsgehalt der Geschlechtsgenossen im Bundesland. Die Schere bei den Arbeitnehmerinnen des Bezirks (4,4  Prozent unter dem Frauen-Tirolschnitt) ist zwar geringer, aber auch der Jahresdurchschnitt von 17.811 Euro fällt vergleichsweise bescheiden aus. Einen Lichtblick gibt es immerhin: Die Entwicklung der Realeinkommen, das heißt der Kaufkraft der Einkommen nach Berücksichtigung der Inflationseffekte, erwies sich in Kitzbühel besser als im übrigen Tirol. So stiegen die realen Bruttoeinkommen um 1,1 Prozent an, im Tirolschnitt sanken sie hingegen um 0,1 Prozent.  
KA/gale

 
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