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Kitzbüheler Anzeiger
08.10.2020
News  
 

Liebe geht durch den Lachmuskel

Das Theatervolk blickte vergangenen Freitag gespannt auf Itter: Die dortige Dorfbühne stellte sich der Herausforderung der verschärften Vorsichtsmaßnahmen durch Corona und konnte – mit reichlich Abstand und allen Vorkehrungen – eine mehr als gelungene  Premiere abliefern.

Itter | Die engagierte Truppe rund um Obmann und Regisseur Sepp Faistenauer holte mit dem Komödienkracher „Der verliebte Großvater“ das für den Frühling geplante Stück nach.
Brunner-Bauer Matthias (genial wie immer: Sepp Kahn) ist darin über beide Ohren in seinen „Kurschatten“ verschossen, die deutsche Fabrikantenwitwe Karoline Schmitz (souverän: Andrea Paratscher).
So schön das für ihn ist, die anderen Hof- und Dorfbewohner können sich mit der überkandidelten Sommerfrischlerin nur bedingt anfreunden. Hat diese Schmitz es etwa nur auf den Besitz des Landwirts abgesehen? Amor hat übrigens noch längst nicht alle Pfeile über dem Brunner-Hof abgeschossen und so nimmt der rasante und aberwitzige Liebestrubel seinen Lauf ...

Aberwitzige Darstellerriege
Die Vorlage aus der Feder von Waltraud Götz wurde vom gesamten Ensemble der Dorfbühne gekonnt aufgenommen und ganz zu „ihrer“ gemacht. Egal ob große, oder kleinere Rolle: Alle Darsteller brillierten und machten den Theaterabend damit zu einem echten Brüller. Besonders Magd Zenzi hatte die Lacher auf ihrer Seite. Barbara Ager wirft sich mit vollem Einsatz ins Zeug und lieferte ihre Pointen punktgenau ab. Auch der verschmitzte Knecht Anton – gekonnt gemimt von Joe Hechenblaickner –  hatte eine ikonische Rolle und schuf mit einer Szene eine denkwürdige Episode für die Nachwelt. Nach dieser Aufführung werden Sie womöglich in Itter das Codewort „Sonnencreme“ fallen lassen und damit Ihr Gegenüber zum Schmunzeln bringen können.

Auch die Darsteller mit weniger handfesten Rollen zeigten Spielfreude und trugen somit zum gelungenen Gesamtbild bei. Sei das Sabrina Czappek als Enkelin Vroni oder Thomas Thaler alias Anderl.  Martina Faistenauer als Haushälterin Rosl legte ihre ganze Erfahrung und mimisches Know-how in ihre Rolle. Maria Oberhofer als aufdringliche Dorf-Tratsche „Schneider-Lies“ überzeugte mit ihren Blitz-Auftritten. Das charmante Tüpfelchen auf dem I waren die Leistungen von Stefanie Erharter als Katrin und Thomas Kahn als Peter.  Die Spielstärke von Sepp Kahn und Andrea Paratscher bildeten den Rahmen des Stücks, der die anderen Darsteller wunderbar  einzufassen wusste.  Hut ab auch vor der Regie von Sepp Faistenauer, der es schaffte, ein doch relativ großes Ensemble ohne Hast, ohne Überfüllung auf der Bühne und mit punktgenauem Ablauf auftreten zu lassen.

Die nächsten Termine
Die nächsten Termine sind am Samstag, 10. Oktober, um 20 Uhr, am Sonntag, 11. Oktober, um 17 Uhr, am Mittwoch, 14. Oktober, um 20 Uhr, am Samstag, 17. Oktober, um 20 Uhr sowie am Sonntag, 18. Oktober, um 17 Uhr, am Mittwoch, 21. Oktober, um 20 Uhr und am Mittwoch, 28. Oktober, um 20 Uhr. Weitere Termine im November sind am 8. November, 17 Uhr, am 15. November, 17 Uhr, am 20. November, 20 Uhr sowie am 21. November, 20 Uhr, jeweils im Turnsaal der Volksschule Itter.  Im Sinne von „Schau auf dich, schau auf mich“ bittet das Ensemble, die Corona-Schutzmaßnahmen einzuhalten. Platzreservierung unbedingt erforderlich unter Tel. 0664/973 42 09. Elisabeth Galehr

Bild: Der Großvater (Sepp Kahn) ist beglückt über den Besuch von Karoline Schmitz (Andrea Paratscher), aber damit ist er auch der einzige. Fotos: Galehr

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