Kitzbüheler Anzeiger
16.03.2019
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Länger, schneller und moderner

Länger, schneller und moderner – das ist die neue 8er-Sesselbahn auf den Fleiding. Neben der neuen Sesselbahn wird auch das Pistenangebot verbessert und die Beschneiung ausgebaut. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf 15,5 Millionen Euro.

Westendorf | Mit Ende März hat der 3er-Sessellift Fleiding ausgedient. Die liebevoll auch „Schmuser­lift“ genannte Anlage wurde 1983 gebaut und ersetzte damals den Einser-Sessellift. In den 36 Jahren Betriebszeit wurden in 25.000 Betriebsstunden 12 Millionen Fahrten getätigt. Die Fahrtzeit war mit zwei Metern pro Sekunde noch relativ gemütlich.

Irrsinnig schnell und aussichtsreich

Im Gegensatz dazu ist die neue 8er-Sesselbahn irrsinnig schnell, wie GF Hansjörg Kogler bei der Präsentation der neuen Bahn erzählt. „Die D-Line von Doppelmayr ist der Mercedes unter den Seilbahnen“, schwärmt Kogler von der neuen Anlage. Mit einer Geschwindigkeit von sechs Metern pro Sekunde kann der neue Lift 2.730 Personen in der Stunde transportieren.  Die neue Liftanlage wird auch deutlich länger als die bisherige. „Die neue Talstation befindet sich auf 1.272 Metern Seehöhe imBereich ‚Schrandlwies‘ und damit ist die Sesselbahn um 500 Meter länger als die bisherige“, erzählt Hansjörg Kogler. Die Fahrzeit für die 1.539 Meter lange Strecke beträgt gerade mal 4,82 Minuten. Zudem kann die neue Anlage der SkiWelt Westendorf mit viel Komfort aufwarten: Sitzheizung, Wetterhaube und Komfortaufhängung.

Längere Piste und noch mehr Pistenspaß

Die Skifahrer dürfen sich aber in der Saison 2019/20 auch auf eine längere Abfahrt freuen. Durch die neue Trassenführung wird die Piste nicht nur länger, eine Verbreiterung ist ebenso angedacht. Zudem kann ein Kreuzungsbereich auf der Skipiste entschärft und damit die Sicherheit erhöht werden. Adaptiert wird auch die Abfahrt zum Laubkogelschlepplift, damit der Hang auch von weniger geübten Skifahrern befahren werden kann.

Die ersten Vorarbeiten für die neue Seilbahnanlage wurden bereits im Herbst getätigt, mit den Rodungsarbeiten für den neuen Pistenverlauf bzw. die Trasse wird auch bald begonnen. „Wir wollen die Rodungen noch vor der Brutzeit durchführen, damit wir die Nester der Vögel nicht beschädigen“, erzählt Kogler, der auch beim Bau der Seilbahnanlage auf die Natur schaut. „Wir werden die Bergstation in den Berg reinsetzen – und das so behutsam wie nur möglich, um die Natur zu schonen“, beschreibt Kogler das Bauvorhaben. Nach Fertigstellung der Bauarbeiten erfolgt, ähnlich wie bereits beim Kreuzjöchlsee, eine naturnahe Bepflanzung und Gestaltung. Der Gipfel des Fleiding bleibt verschont, um den Rundum-Ausblick auf dem höchsten Aussichtsberg der SkiWelt zu erhalten.

Für Panorama-Hungrige schafft die SkiWelt Westendorf ein neues Aussichtserlebnis. Mit Elementen der bisherigen Bergstation wird eine neue Aussichtsplattform geschaffen.

Liftsessel werden günstig abgegeben

Die 100 Sessel der alten 3er-Fleidingbahn werden nach Saisonende günstig an Interessierte abgegeben. Wer also Interesse hat, sollte sich schnell bei der Bergbahn Westendorf melden.

Alpinorama zum „runterkommen“

Zwischen der Bergstation, dem Talkaser und dem Kreuzjöchlsee entsteht ein neuer Themenweg, der bereits heuer benutzt werden kann und im nächsten Jahr komplett fertig gestellt wird. Basierend auf einer Studie der Österreich-Werbung, bei der 1.000 Menschen aus Deutschland und Österreich zum Thema Berg befragt wurden, entschloss man sich in Westendorf, einen Weg zum „runterkommen“ zu schaffen. „Die Berge sind perfekt geeignet, um runterzukommen und neue Perspektiven zu sehen“, erzählt SkiWelt Westendorf Geschäftsführer Hansjörg Kog­ler. Mit verschiedensten Elementen zum Ent- und Ausspannen sowie ein paar Anleitungen entsteht damit „Runterkommen und auftanken am Berg“. Die Überlegungen gehen soweit, dass dieser Weg in den nächsten Jahren auch mit speziellen Trainern genutzt werden kann. Elisabeth M. Pöll

Bild: Die Bergstation der neuen Fleiding-Bahn wird zum Teil in den Berg hineingebaut. Foto: Skiwelt

 
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