Kitzbüheler Anzeiger
06.03.2018
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Kriterienkatalog ist in Planung

In den nächsten Wochen beschäftigt sich der St. Ulricher Gemeinderat intensiv mit der Vergabe der Grundstücke im neuen Gewerbegebiet. Einige Interessenten gibt es bereits.

St.Ulrich  | „Wie wollen wir unser neues Gewerbegebiet vermarkten“ – dieser Frage ging der St. Ulricher Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung nach. Vorerst wird nun einmal eine Ausschreibung ausgearbeitet.

Es ist eine nahezu unendliche Geschichte, die der Schaffung des Gewerbegebietes vorausgeht. Rund zehn Jahre lang haben die St. Ulricher um die Umwidmung gekämpft, bevor das Land im November des Vorjahres endlich Grünes Licht gegeben hat.

Der Vorgänger der jetzigen Bürgermeisterin Brigitte Lackner, Kaspar Mettler (verstorben 2009), hatte gemeinsam mit dem damaligen Gemeinderat erste Pläne ausgearbeitet um im Ortsteil Strass auf der sogenannten Hutweide ein Gewerbegebiet zu realisieren. Vor sechs Jahren wurde das 13 800 Quadratmeter große Areal von der Gemeinde angekauft. Damit begannen aber die Schwierigkeiten, wie bereits mehrmals berichtet, erst richtig. Die Behörden forderten nämlich für die als ökologisch wertvoll eingestufte Hutweide Ausgleichsflächen. Bis diese gefunden waren, ging wieder einige Zeit ins Land. Von Seiten des Landes kam dann endlich die Zusage 8.300 Quadratmeter zu widmen. Zu kämpfen hatten dann die St.Ulricher überdies noch mit dem Einspruch eines Nachbarn sowie mit einer notwendigen Straßenverlegung.

Intensive Diskussion

Auch wenn statt der ursprünglich geplanten nahezu 14.000 Quadratmetern Grund schlussendlich nur noch knapp 8.300 Meter Gewerbegrund zur Verfügung stehen, freuen sich die St. Ulricher doch, dass endlich etwas weitergeht. Im Rahmen einer intensiven Diskussion wurden jetzt vom Gemeinderat die Parameter für eine Vergabe der Gründe festgelegt. Ernsthafte Interessenten gibt es auch bereits.  

Einig sind sich die Mandatare, dass interessierte Firmen ein ausgearbeitetes Projekt bereits im Vorfeld vorlegen müssen. Man will damit verhindern, dass die Gemeinde an einen Unternehmer ein Grundstück verkauft, der dann dort nur Lager- oder Parkflächen errichtet.

Ein wichtiges Kriterium für die Vergabe ist vor allem auch die Anzahl der Arbeitsplätze, welche die Firma schaffen muss. Wenn diese Auflagen, die im Rahmen eines Vertrages festgelegt werden, nicht eingehalten werden, dann müssen die Firmen mit Strafzahlungen rechnen. Und diese, so Vbgm. Christoph Würtl, müssen dann schon richtig wehtun. Angedacht wurde im Gemeinderat auch die Schaffung eines Wirtschaftsparkes, der ähnlich wie in Söll, von einem Immobilienentwickler realisiert werden könnte. Vorerst wird jetzt ein Kriterienkatalog erstellt. Die Unternehmer haben dann die Möglichkeit, sich bei der Gemeinde für die Gründe zu bewerben. Einig sind sich die Mandatare, dass es jetzt schnell gehen muss.
Margret Klausner

 
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