Kitzbüheler Anzeiger
09.01.2017
News  
 

Kössen schnürt Investitionspaket

Ohne größere Diskussionen stimmte der Kössener Gemeinderat vergangene Woche dem Budget 2017 zu. Noch nicht fest steht jedoch, welches der gewünschten Bauprojekte als Erstes umgesetzt werden soll. Zukunftsweisend für die Gemeinde ist der Ankauf eines Grundstücks in Bichlach, da die Wasserversorgung für die nächsten Generationen gesichert werden kann.

Kössen | „Es ist alles einstimmig und ohne emotionale Debatten verlaufen“ – Kössens Bürgermeister Vinzenz Schlechter freut sich, dass das Budget für 2017 allgemeine Zustimmung der Mandatare gefunden hat. Immerhin werden in Kössen große Pläne gewälzt, für die im Neuen Jahr die Weichen gestellt werden sollen. Vorgesehen sind für das kommende Jahr im ordentlichen Haushalt rund 12,8 Millionen Euro, im außerordentlichen Budget 235.000 Euro. Das Ziel der Gemeindeführung ist es, trotz der anstehenden Projekte so wenig Schulden wie möglich zu machen.

Altenheim und Schule

Und die Wünsche sind groß – der Neubau des Alten- und Pflegewohnheims, der Neubau der Schule sowie die Errichtung eines neues Recyclinghofes stehen an. Auch der Dorfentwicklungs-Ausschuss hat viele Pläne, um die Kaiserwinklgemeinde noch attraktiver zu machen. Für Bürgermeister Vinzenz Schlechter hat jedoch der Ausbau des Hochwasserschutzes beim Klärwerk oberste Priorität. Natürlich seien da schon ein paar große Brocken dabei, wie auch der Leiter der Finanzverwaltung, Johann Foidl, der das Budget erstellt hat, betont. Für ihn ist besonders ein Budgetposten zukunftsweisend. „Wir kaufen im Ortsteil Bichlach ein Grundstück an“, informiert Foidl. Dort liegt die Wasserquelle der Kössener. Die Gemeinde kann jetzt das benachbarte Grundstück ankaufen und die Quelle damit sozusagen erweitern. „Das ist für Kössen zukunftsweisend, damit können wir die Grundwasserversorgung für die nächsten Generationen sichern“, betont Foidl. Für den  Ankauf des Grundstücks wird beim Wasserleitungsfonds ein Darlehen in Höhe von 75.000 Euro aufgenommen.

Hochwasserschutz steht ganz oben

Noch ist bei den anderen Wunschprojekten nicht klar, in welcher Reihenfolge sie realisiert werden sollen. „Eine Prioritätenliste haben wir derzeit noch nicht“, erklärt Schlechter, für den der Bau des Hochwasserschutzes absoluten Vorrang hat. Daher haben sich die Kössener geeinigt, eine Investitions­rücklage von 600.000 Euro im Budget zu verankern. Das gibt dem Gemeinderat Zeit, sich dann im Neuen Jahr Gedanken zu machen, welches Projekt vorrangig umgesetzt werden soll.

Dass die Schulden der Gemeinde derzeit Jahr für Jahr sinken, ist vor allem für Finanzchef Johann Foidl ein Grund zur Freude, auch wenn sich das auch mit den geplanten Neubauten in den nächsten Jahren sicher ändern wird.
Margret Klausner

 
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