Kitzbüheler Anzeiger
09.03.2018
News  
 

"Klein"-Unternehmer voller Elan

Aktion „KiWi – Kinder entdecken Wirtschaft“ brachte tolle Leistungen

Fleiß, Einsatz und Ideenreichtum sind es, die den erfolgreichen Unternehmer ausmachen. Die jungen „KiWi“-Händler, die vergangene Woche ihre Marktstände im K3 aufgebaut haben, bringen genau das mit.

Kitzbühel  | Schon in den Wochen vor dem großen Verkaufstag rauchten in den teilnehmenden Volksschulen Aschau, Jochberg, Kitzbühel und St. Johann die Köpfe. Was ist Wirtschaft überhaupt? Wie geht das mit dem Kalkulieren? Was brauche ich für meinen Marktstand? Und vor allem: Mit welchen Werbemaßnahmen will ich bei den Kunden punkten? Die insgesamt 144 Nachwuchshändler und -händlerinnen ließen sich dazu allerhand bunte Aktionen einfallen: Ob mit Sport oder Musik – kein Passant hatte eine Chance, ohne entsprechenden Kauf nach Hause zu gehen.

Mit den Volksschülern kamen auch rund 250 Eltern,Verwandte und Freunde in‘s K3: Sie stellten das zahlende Publikum dar und ließen sich vom Einfallsreichtum und der Energie der jungen Händler begeistern. Begeistert ist auch Projektkoordinatorin Nadja Elmer jedes Jahr auf‘s Neue: „Das läuft wie im echten Leben – manche Kinder feilschen sogar.“

Angebot in vier Kategorien

Die große „KiWi“-Messe will gut vorbereitet sein, schildert Elmer. Neben der minutiösen Planung im Volksschulunterricht gilt es auch, die gesetzlichen Bestimmungen einzuhalten – ohne Gewerbeschein geht gar nichts. Das Startkapital für die jungen Unternehmer beträgt 110 Euro, 100 Euro Wareneinsatz und natürlich entsprechende Finanzen für die Standmiete. Die kleinen Händler können ihr Angebot jeweils aus vier Kategorien wählen – im Großhandel stehen Kosmetika, Spielwaren, Schreib- und Süßwaren zur Verfügung.

Aber die meisten der 29 Stände verlegen sich auf „Gemischtwaren“, wie Nadja Elmer weiß. Wer besonders fleißig ist, kann bis zum Beginn des Schlussverkaufs auch noch Ware nachbestellen.
Jedes Jahr unterstützen Schüler der HAK Kitzbühel ihre jungen Kollegen mit Rat und Tat.  Ziel ist es, beim Ertönen des Schluss-Signals möglichst viele „KiWi-Euros“ erwirtschaftet zu haben. Anschließend geht es an die Preisverteilung, die alljährlich mit viel Begeisterung begleitet wird.

Wirtschaftskammer-Bezirksobmann Klaus Lackner zollt sein Lob: „Ich war anfangs etwas skeptisch, die Kinder schon so früh mit Wirtschaft zu beschäftigen. Aber es ist wirklich unglaublich, mit wie viel Einsatz und Ideenreichtum sie an die Sache herangehen. Manchmal würde ich mir von Erwachsenen ein solches Engagement wünschen“, schmunzelt Lackner.
Begeistert sind auch die Volksschulen von der Möglichkeit, praxisnahe Wirtschaft zu erproben: „Wir müssen immer wieder Interessenten absagen“, schildert Nadja Elmer abschließend. Elisabeth Galehr

 
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