Westendorf

Dezember 2020 3 Thema Die Herausgeber und Mitarbeiter des Westendorfer Boten wünschen allen Lesern und Inserenten ein frohes Weihnachtsfest und ein glück liches neues Jahr. Wie von vielen Experten vorhergesagt, stieg die Zahl der Covid-19-Infektionen in der ersten Novemberhälfte (trotz der verordneten Ein- schränkungen in der Gastro- nomie) stetig. Das Gesund- heitssystem, vor allem im Krankenhausbereich, geriet an seine Grenzen, da vor allem die Zahl jener Patien- ten stieg, die eine Spitalsbe- handlung brauchten. Die höchsten W erte wurden am 12.11. - zehn Tage nach dem Beginn des zweiten Lockdowns - erreicht, an diesem Tag wurden allein in Tirol mehr als 1.100 Neu- infektionen gezählt. In Westendorf gab es (laut Dashboard des Landes Ti- rol) am 14.11. immerhin 26 Corona-Kranke. Am 14. November beschloss die Regierung weitere Ver- schärfungen, die stark an den harten Lockdown im Frühjahr erinnerten. Die persönliche Freiheit wurde wieder eingeschränkt, man durfte die eigene Woh- nung nur für genau definier- te Tätigkeiten verlassen. Treffen mit Bekannten und Freunden waren fast aus- nahmslos verboten, an den Schulen und Kindergärten wurde der reguläre Betrieb eingestellt, die meisten Ge- schäfte mussten schließen. Auch auf Friseure, Masseu- re (außer Heilmasseure), Fitnessstudios und andere Dienstleistungen musste man verzichten. Alle Sport- stätten wurden geschlossen. In Spitälern und Pflegehei- men wurden die Besuche drastisch eingeschränkt. Diese Regelungen sollten bis 6. Dezember gelten, ob es danach tatsächlich spür- bare Erleichterungen geben würde, war Ende November noch nicht bekannt. Für Anfang Dezember wur- den Massentestungen vor- bereitet. Möglichst viele Tiroler und Tirolerinnen sollten sich testen lassen, um vor Weihnachten noch möglichst viele unentdeckte Infizierte aufzuspüren. Inzwischen wurde ein be- deutender Schritt zu einem wirksamen Impfpräparat gegen Covid-19 gemacht. Hoffen auf Entspannung Schon in den nächsten Mo- naten soll ein Impfstoff für Teile der Bevölkerung zur Verfügung stehen. Unklar ist noch, wie und wann der Wintertourismus stattfinden kann. Vor al- lem die nach wie vor gül- tigen Reisewarnungen vie- ler Länder sind dabei ein Hemmschuh. Diese Reise- warnungen und die damit verbundenen Regeln - z.B. Quarantänepflicht nach der Heimkehr - werden aber sicher erst dann gelockert werden, wenn sich die In- fektionszahlen in Österreich bzw. Tirol drastisch verrin- gert haben. Der italienische Premier Conte und auch einige deut- sche Politiket haben zuletzt sogar eine absolute Winter- sperre für alle Bergbahnen (und damit für den Winter- tourismus) bis zum 10. Jän- ner gefordert, um der Gefahr einer dritten Corona-Welle vorzubeugen. Dagegen werden heimische Politiker nicht müde, dar- auf zu verweisen, dass viele Vorkehrungen zum sicheren Schifahren getroffen wurden (siehe Seite 34) und Bewe- gung an der frischen Luft grundsätzlich gesundheits- fördernd ist. Die Bergbahnen der SkiWelt haben jedenfalls den Kar- tenvorverkauf bis zum 21. Dezember verlängert (siehe Seite 36). Sobald es möglich ist, soll mit dem Liftbetrieb begonnen werden. Auch heuer wollen wir im Rahmen des Jahresrück- blicks (in der Jännerausga- be) alle Westendorfer und Westendorferinnen vorstel- len, die im Jahr 2020 einen wichtigen Schul- oder Studi- enabschluss (Matura, Spon- sion, ...) gemacht haben, eine wichtige berufliche Prüfung absolviert haben (Meisterprüfung, Gesellen- prüfung, ...) oder denen eine öffentliche Ehrung (z.B. durch das Land Tirol) zuteil wurde. Das ist aber nur möglich, wenn wir davon erfahren. Deshalb bitten wir um dies- bezügliche Informationen, (am besten per Mail, damit Rückfragen leichter sind). Aufgrund der Datenschutz- richtlinien können wir nur schriftliche Meldungen ak- zeptieren. Die Redaktion Vor den Vorhang Zusperren hieß es für viele Geschäfte am 17. November (Symbolbild: G. Spena/pixabay).
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