Kitzbüheler Anzeiger

Kitzbühel

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JÄNNER 2022 3 STADTGEMEINDE INVESTIERT WEITER IN ERNEUERBARE ENERGIEN bei der Berechnung auch gezeigt: Die Stadtwerke haben im Jänner 2021 zwei große Büroräume v on Leuchtstoffröh- ren auf LED Beleuchtung umgebaut und konnten dadurch den Stromver- brauch um mehr als 50 % reduzieren. Stadtwerke-Geschäftsführer Mag. (FH) Jörg K ickenweitz ist fasziniert: „Als Energiehändler müssen wir gemäß dem Energieeffizienzgesetz nachweisen, dass unsere Endkunden Energiespar- maßnahmen treffen. Diese günstige Investition zeigt mir, dass wir hier Po- tential haben und die Bevölkerung zum Sparen animieren werden und wollen. Auch das wird ein wichtiger Beitrag am Weg Tirol 2050 energieautonom. Nur wenn wir selbst probieren und austes- ten, können wir glaubhaft argumentie- ren und begeistern.“ Bgm Dr. Klaus Winkler kann über einen greifbaren Vergleich berichten: „Wenn beide Photovoltaik-Anlagen in Betrieb sein werden, wird jährlich so viel Strom erzeugt, wie jährlich an den E-Lade- stellen der Stadtwerke abgegeben wird. Das gilt natürlich in der Betrachtung der letzten drei Jahre.“ Die Stadtgemeinde Kitzbühel hat bereits im Sommer 2020 die Zei- chen der Zeit erkannt und der Aus- schuss für Stadtwerke, E-Mobilität und städtische Medien der Stadtgemeinde Kitzbühel hat nach einer Evaluierung von technisch möglichen Dachflächen die Anschaffung von Photovoltaik-An- lagen am Betriebsgebäude der Stadt- werke Kitzbühel und auch am Dach der Mittelschule im Zuge der Sanierung im Sommer 2021 zugestimmt. Die- se beiden Dachflächen haben sich a ls technisch und physikalisch geeignete Dachflächen identifizieren lassen. Auch konnte die Stadtgemeinde eine 50%ige Förderung dieser Anschaffung im Zuge des Kommunalinvestitionsgesetz 2020 beantragen und erhalten. Nach einigen Lieferverzögerungen konnte im November 2021 die Anlage am Betriebsgebäude ans Netz ange- schlossen werden und produziert die- se auch in den Wintermonaten genug Energie um die Büros v on Kabel-TV, In- ternet und der zentralen EDV-Abteilung zu versorgen. Erstaunliches hat sich Diese beiden PV Anlagen werden aber nicht die letzten PV-Anlagen bleiben: Das Altenwohnheim wird aufgestockt und auch dort wird dann eine PV-Anla- ge errichtet werden. Gerade bei einem solchen Haus macht eine PV-Anlage am meisten Sinn: Unter Tags wird am meisten Strom verbraucht, womit die Sonnenenergie am effizientestens ge- nützt wird. Die Kitzbüheler Bevölkerung selbst ist aber auch sehr fleißig am Bauen v on PV-Anlagen. Manche können hier be- reits in inselbetriebsfähige W echsel- richter samt Batteriespeicher investie- ren und so ihren Eigenbedarf am besten abdecken, andere nutzen das attraktive Angebot der Stadtwerke und liefern den Überschuss in das Netz der Stadt- werke. Insgesamt ist hier die Luft nach oben offen, jedoch bilden physikalische und elektrizitätsrechtliche Rahmen- bedingungen Grenzen, an die sich die Stadtwerke Kitzbühel a ls Netzbetrei- ber halten müssen. Sinn macht eine sol- che Investition allemal: Erstens wird ein Beitrag in die Dekarbonisierung geleis- tet und zweitens kann jeder Einzelne seine eigenen Energiekosten dadurch senken, indem er Strom selbst erzeugt und gleichzeitig selbst verbraucht. Bürgermeister Dr. Klaus Winkler und Stadtwerke-Geschäftsführer Mag. (FH) Jörg K ickenweitz (oben) mit der neuen Photovoltaik-Anlage am Dach der Stadtwerke. Obermoser
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