Kitzbüheler Anzeiger

Kitzbühel

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STADTZEITUNG KITZBÜHEL 2 IMPRESSUM: „Stadt Kitzbühel“, Mitteilungsblatt der Stadtverwaltung; Herausgeber, Medieninhaber: Stadtgemeinde Kitzbühel; Redaktion: Felix Obermoser. Anschrift alle: 6370 Kitzbühel, Rathaus; E-Mail: stadtamt@kitzbuehel.at, Homepage: www.kitzbuehel.eu; Hersteller: Druckerei Gamper KG, Gundhabing 52, 6370 Kitzbühel; Verlags- und Herstellungsort: Kitzbühel; Erscheint periodisch. Hauptthemen der Gemeinderatssit- zung vom Dienstag, 6. Juli 2021, waren einerseits eine neue Verkehrs- studie im Zusammenhang mit der ge- planten Umfahrungsspange sowie die nötigen Grundabtretungen und natur- und wasserschutzrechtlichen Belange sowie mögliche Umwidmungen f ür eine neue Begleitstraße im Bereich L angau. Grundlage für die Umfahrungsvariante – die Trassenführung erfolgt großteils unterirdisch vom Lebenbergtunnel ent- lang der Bahntrasse bis hin zum Sport- platz Langau – ist ein vom Land Tirol in Auftrag gegebenes Verkehrskonzept, das von der Firma Planoptima erstellt und von deren Leiter, Dr. Helmut Köll, dem Gemeinderat präsentiert wurde. Für weitere Details zum Thema Umfah- rung war DI Christian Molzer, Vorstand der Abteilung Landesstraßen beim Land Tirol, ebenfalls anwesend. Gleich eingangs wurde von den Ver- kehrsspezialisten klargestellt, dass die vorliegende Trassenvariante die einzig sinnvolle sei. Einer immer wieder mal angesprochenen Umfahrungstrasse im Bereich Horn wurde eine klare Absage erteilt, weil diese nur den reinen Durch- zugsverkehr entlasten, aber keinerlei Verbesserungen im innerstädtischen Bereich bringen würde. Immerhin ha- AUS DEM GEMEINDERAT ben bislang alle Verkehrsstudien ein- deutig ergeben, dass der reine Durch- zugsverkehr nur rund 20 Prozent vom Gesamtverkehr ausmacht. Verkehrsspezialist Dr. Köll untermauer- te dies ein weiteres mal mit neuen Ver- kehrszählungen, die am 29. August 2020 durchgeführt wurden. Der reine Durch- zugsverkehr betrug an diesem Tag 20,8 %, auf den Quell-Ziel-Verkehr entfielen 49,8 % und der Binnenverkehr schlug sich mit 29,4 % zu Buche. Rund 80 Pro- zent des Verkehrsaufkommen sind also „hausgemacht“ und betrifft den Ver- kehr innerhalb der Stadt und Fahrten von den umliegenden Orten in die Stadt und retour. Zu einem ähnlichen Ergeb- nis ist man bei einer Verkehrszählung im Februar 2013 gekommen. Damals entfielen auf den Durchzugsverkehr 17,3 %, auf den Quell-Ziel-Verkehr 53,5 % und auf den Binnenverkehr 29,2 %. Weiters ergab die Verkehrsstudie ein- deutig, dass die Umfahrungsspange den höchstmöglichen Nutzen mit ei- nem Mittelanschluss im Bereich Hah- nenkammbahn erbringt. Sie verstärkt die Verlagerungswirkung und eröffnet Handlungsspielraum bei der Umset- zung innerörtlicher Maßnahmen bis hin zur Sperre der Klostergasse und einer Durchfahrtssperre im Gries. Diese Maß- nahmen würden zu einer Entlastung der B161 von der Hornkreuzung bis zum Kapser Kreisel von rund 10.000 Fahr- ten in 24 Stunden führen. In der Franz- Reisch-Straße w ären 5.000 – 6.200 Autos weniger unterwegs und auf der Jochberger Straße Richtung S tadtzen- trum wären das bis zu 3.000 A utos täg- lich weniger. Die Klostergasse wäre mit einem Minus von rund 9.900 Kfz fast verkehrsfrei. Bei einer konstruktiven Diskussion, zu der sich auch die anwesenden Verkehrs- spezialisten zu Wort meldeten, wurden die Für und Wider dieser Umfahrungs- variante abgewogen. Bürgermeister Dr. Klaus Winkler betonte, dass man sich mit einem positiven Beschluss ohnehin nur grundsätzlich dafür aussprechen würde, dass das Land Tirol an dem Um- fahrungsprojekt weiterplanen solle. DI Molzer stellte zudem fest, dass es bis zu einem Spatenstich noch Jahre dauern würde, da komplexe Detailplanungen genauso noch anstehen, wie Gespräche mit betroffenen Grundstücksbesitzern. Letztlich stimmte der Gemeinderat mit 13 Ja-Stimmen, 3 Enthaltungen und 2 Gegenstimmen bei 18 Anwesenden für eine Fortführung des P rojektes durch das Land Tirol. Begleitstraße Langau Mit einem weiteren wichtigen Ver- kehrsprojekt hatte sich der Gemein- Mittels zweier Kreisverkehre und einer Begleitstraße f ür die Einbindung der Siedlungsgebiete Bacherwiese, Langau und Sonngrub kommt es zu einer deutlichen Verkehrsentlastung für die einheimische Bevölkerung. Baucon STADTAMT KITZBÜHEL
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