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Kitzbüheler Anzeiger

Fieberbrunn

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fieberbrunn INFORMATIV 1. Ausgabe 2021 3 Aus der Gemeinde Wohin geht die Reise unserer Gemeinde im Jahr 2021? Diese Frage gilt es in den Grundzügen schon im November des Vorjahres zu beantworten, wenn das Budget für das kommende Jahr vorbereitet wird. Mit Einnahmen und Ausgaben in der Höhe von jährlich ca. 17 - 18 Millionen EUR ist die Marktgemeinde immerhin einer der größten Betriebe unseres Ortes und finanziell genauso wie viele andere Firmen davon abhängig, was die Corona Pandemie mit uns macht. Nach einem besseren Sommer als er- wartet sind zwar anfangs November wieder Ausgangsbeschränkungen in Kraft getreten, doch niemand hat da- mals damit gerechnet, dass die tou- ristische Wintersaison ein Totalausfall wird. So wurde auch das Budget vor- sichtig, aber dennoch mit ein wenig Optimismus vorbereitet und dem Ge- meinderat zur Beschlussfassung vor- gelegt. Bereits im Vorjahr in Auftrag gegeben bzw. fixiert wurden die Aus- gaben für ein neues Feuerwehrfahr- zeug „Last“ (137.000 EUR), ein Re- chenaustausch im Klärwerk (70.000 EUR), Brandschutzmaßnahmen beim Wohnheim Friedenau (20.000 EUR), die Attraktivierung des Lauchsees 2020 und 2021 (150.000 EUR), noch nicht abgerechnete Ausgaben für Achen- und Wildbachverbauungen (80.000 EUR), Aufschließungsarbei- ten beim Siedlungsareal Neumoos (350.000 EUR), Grundstücksankaufs- zahlungen für das Areal Lehmgrube (Restzahlung), das Siedlungsareal Neumoos und das Freibadareal (ge- samt 870.000 EUR). Diesen Grund- stücksankäufen stehen geplante Ein- nahmen aus Grundstücksverkäufen in der Höhe von zumindest 750.000 EUR gegenüber. Im heurigen Jahr soll der Architektenwettbewerb für die Feuer- wehrzentrale starten, Sanierungsmaß- nahmen vor allem im Werkraum der Mittelschule und in der Technik der VS Rosenegg und im Dorfzentrum um- gesetzt, die Schindeldächer bei der Johanneskapelle und bei der Leichen- halle teilweise neu eingedeckt, die Ein- zäunung im Bauhof fertiggestellt, eine neue Serveranlage für die Verwaltung und das Sozialzentrum angeschafft sowie der Breitbandausbau weiter vo- rangetrieben werden. In diesem Zuge sollen die Straßenbeleuchtungen mo- dernisiert, die Arbeiten der Quellfas- sungen und Quellsanierungen am Rohrberg abgeschlossen, eine neue Wasserleitung zum geplanten neuen Hochbehälter Waldhof verlegt, die Aufschließungsarbeiten für die Erwei- terung des Gewerbegebietes durch- geführt, die Auffahrt des Schloßberg- weges verbessert, einige Straßen- und Radwege instand gesetzt, verbessert und errichtet und die beiden Haupt- kanalstränge zwischen der Lehmgru- be und Rosenegg saniert werden, um nur die wichtigsten Investitionen zu erwähnen. Ob es in Anbetracht des Totalausfalls der Wintersaison gelingt, alle geplanten Investitionen durchzu- führen oder ob im Laufe des Jahres die Handbremse angezogen werden muss, das wird entscheidend davon abhängen, ob die Sommersaison wie- der wie im Vorjahr verlaufen oder ob es nur einen sehr eingeschränkten Tourismus geben wird. Zuversicht- lich, dass nicht allzu viele Vorhaben gestrichen werden müssen, stimmen die vielen Bauvorhaben, die in Vorbe- reitung sind und mit deren einmaligen Einnahmen aus Erschließungskosten- beiträgen, Wasser- und Kanalan- schlussgebühren viele der oben ange- führten Investitionen finanziert werden können. Gerade in diesen Zeiten ist eine florierende Bauwirtschaft sehr, sehr wertvoll. Trotzdem darf nicht un- beachtet bleiben, dass die Minder- einnahmen aus Kommunalsteuer, Wasser- und Kanalgebühren wegen des Totalausfalls im Winter und bei einem schwachen Sommertourismus bis zu 600.000 EUR betragen kön- nen. Die versprochenen Corona-Hil- fen des Bundes dienen in erster Linie zur Abdeckung der Mindereinnahmen aus den Abgabenertragsanteilen und nicht zur Abfederung der Minderein- nahmen aus eigenen Steuern und Abgaben; außerdem müssen die Ge- meinden diese Coronahilfe zu 2/3 ab dem Jahr 2023 wieder zurückzah- len, sodass diese Zuschüsse äußerst sorgsam zu verwalten sind. Deshalb ist zu hoffen, dass man die Pandemie in den Griff bekommt, dass sich die damit verbundenen Beschränkungen in Grenzen halten und vor allem, dass auch unsere Nachbarländer, beson- ders Deutschland und Holland, wieder mehr Freiheiten zulassen können, weil der touristische Wirtschaftszweig in unserem Land doch eine wesentliche Stütze unserer Wirtschaft ist. Bürgermeister Dr. Walter Astner Foto: TVB PillerseeTal
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