Kitzbüheler Anzeiger

Fieberbrunn

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fieberbrunn INFORMATIV 3 Aus der Gemeinde Foto: Werner Hörl Dauerschneefall Die Schneeräumung funktioniert im Regelfall nicht im Schichtbetrieb, da es nicht nur um die Bedienung der Räumgeräte geht, sondern auch um die Berücksichtigung von vielen Be- sonderheiten in den verschiedenen Straßenzügen und Ortsteilen, bei de- nen ein großer Erfahrungswert von Vorteil ist. Neues Personal kann im ersten Winter nicht so gut und schnell sein, wie man es von erfahrenem Personal gewohnt war. Die Radlader stehen unter einer Dauerbelastung, sowohl das Schieben als auch die Entladung des Schnees üben enor- me Kräfte auf das Fahrzeug aus. Ein Defekt an Achsen, Hydraulik, Elektro- nik oder Getriebe führt unweigerlich zum zeitweisen Ausfall von Geräten, manchmal nur für Stunden, aber manchmal auch über einen oder 2 Tage. Das verursacht zusätzliche Kosten, Zeitverzögerungen und viel Arbeit im Beschwerdemanagement. Besonderer Dank gebührt der Fa. Baumann, die uns bei Maschinen- ausfällen nicht im Stich gelassen hat, sondern ihren Lader leihweise zur Verfügung gestellt hat, damit die Zeitverzögerungen bei den Räumun- gen halbwegs in Grenzen gehalten werden konnten. Schneeblind Noch viel dramatischer ist jedoch die menschliche Komponente, die auf die Fah- rer zukommt, wenn stundenlange und tagelange Schneeräumarbeit erforderlich wird. Die starken Scheinwerfer reflektieren die Schneeflocken und können das Syndrom der Schneeblindheit auslösen. Jeder Mensch weiß, wie unangenehm schon das Autofahren bei starken Regen- oder Schneefällen in der Nacht ist und kann sich so am besten ein Bild darüber machen, welch hohe Konzentra- tion von den Schneeräumern in der Nacht gefordert ist, um Schäden so gering wie möglich zu halten. Wo früher noch selbst kleine Schäden repariert wurden, wird es immer häufiger, dass man sich von der Gemeinde die Beseitigung aller Spuren der Schneeräumung erwartet. Diese Erwartungshaltung können wir bei Kleinigkeiten nicht erfüllen und würde unseren Aufgabenbereich übersteigen. Organisation und Erschwernisse Wir haben uns bei der Organisati- on der Schneeräumung das Ziel ge- setzt, dass um 07.00 Uhr morgens alle Zu- und Ausfahrten mit einer gu- ten Winterausrüstung befahren wer- den können, besonders jene Zu- und Abfahrten, bei denen eine Steigung überwunden werden muss. Wenn starker Schneefall erst in den Morgen- stunden einsetzt, dann ist eine gleich- zeitige Räumung aller Zu- und Aus- fahrten zu den Arbeitsbeginnzeiten ganz einfach unmöglich, sodass das Anlegen von Ketten notwendig wird. Solche Situationen haben sich in den letzten Jahren auf ein minimales Aus- maß beschränkt. Es kann aber auch zu Fällen kommen, wo nicht nur die ÖBB, sondern auch eine Gemeinde an ihre Grenzen kommt und ein Aus- fahren mit dem Auto für einige Stun- den nicht mehr möglich ist, selbst bei noch so guter Organisation sind sol- che Momente nicht auszuschließen. In vielen Ortsteilen, besonders im dicht verbauten Siedlungsgebiet, ist es üb- lich, dass der Schnee aus den Privatzufahrten nicht auf dem eigenen Grund und Boden deponiert, sondern auf die Straße geräumt wird. Wenn dies bereits vor Eintreffen des Schneeräumers oder im zeitlichen Zusammenhang mit der Schneeräumung der Straßen passiert, dann stellt dies meistens noch das klei- nere Problem dar, als wenn der Schnee nachträglich auf der bereits geräum- ten Straße deponiert wird. Trotzdem sollte jedem Grundstücksbesitzer klar sein, dass dieses Deponieren auf der Straße grundsätzlich verboten ist, bei uns noch geduldet wird und viele Gemeinden schon dazu übergegangen sind, eigene Rechnungen an Grundstücksbesitzer zu stellen, wenn sie Schnee auf der Stra- ße deponieren. Dieses Deponieren verursacht einen zeitlichen und finanziel- len Mehraufwand und bewirkt auch, dass die Deponieflächen schneller gefüllt sind und die Schneeräumgeräte durch diese Handlungsweisen das Ziel einer rechtzeitigen Schneeräumung aller Straßenzüge nicht immer erreichen können. Daher sollte jeder unter Rücksicht auf eine möglichst optimale Schneeräumung darauf schauen, den Schnee zuerst im eigenen Garten zu lagern. Aus der Gemeinde 2 - 10 Standesfälle 11 -12 Aus der Pfarre 13 Soziales 14 KAPA & Kindergarten 15 - 16 Schule 16 - 18 Tourismusverband 19 Bergbahnen Fieberbrunn 20 - 21 Interview Walter Perwein 22 - 24 Vereine 25 - 39 Veranstaltungen 40 - 41 Bürgerservice 42 Freeride World Tour 43
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