Brixen im Thale

Unter uns Seite 3 November 2020 Erwachsenenbildung und Kath. Bildungswerk Brixen i. Th. Regionalveranstaltung Katholische Bildungswerke Dekanat Brixen im Thale, St. Johann in Tirol „Gott schütze Amerika!?” Wie tief die USA nach der Präsiden- tenwahl 2020 gespalten sind Donnerstag, 19. November 2020, 19.30 Uhr, Pfarrsaal (oder Pfarrkirche) Brixen i. Th. MMag. Dr. Andreas G. Weiß, Theologe, Philosoph, Salzburg Vortrag und Gespräch Am Ende eines langen US-Wahljahres scheint klar: Die Ver- einigten Staaten von Amerika sind polarisiert wie selten zu- vor. Dies betrifft nicht nur die politische Landschaft, sondern auch das religiöse und patriotische Bewusstsein der USA. Tiefe Gräben prägen die amerikanische Gesellschaft quer durch das Land. Die „Zivilreligion“, das patriotisch-gottbezogene Selbstver- ständnis der USA, ist brüchig geworden. Weite Teile der Be- völkerung leben bereits säkularisiert, während sich manche religiösen Kreise immer stärker fundamentalisieren. Die Mi- schung scheint explosiv, ein Ausweg nur schwer zu finden. Hinweis: Sie können sich sicher sein, dass bei uns immer alle Co- rona-Vorgaben der Bundesregierung eingehalten werden. Bitte Mund-Nasenschutz verwenden! Bitte um Anmeldung bis 15.11.2020: Josef Wurzrainer, Tel. 0664 513 10 75, auch per WhatsApp oder SMS oder E-mail: j.wurzrainer@tsn.at In Kooperation mit den Kath. Bildungswerken Dekanate Brixen i. Th. und St. Johann i. T. Freiwillige Spenden! Die heilsame Wirkung des Fastens Fasten ist das Erleben, dass weniger mehr ist. Erst Leersein ermöglicht es, Neues aufzunehmen. In einer Fastenwoche gemeinsam mit Gleichgesinnten fällt es leichter, alte Ge- wohnheiten zu lassen und neue einzuüben, wie bewusstere Ernährung, mehr Bewegung, V erbesserung der Alltagsrituale u.v.m. Viele Menschen berichten von persönlichem Gewinn, von positiven Veränderungen der Lebensgewohnheiten und einer Steigerung der Lebensqualität durch Fasten. Am Ein- führungsabend (kostenlos) erfahren Sie, wie eine Fastenwo- che abläuft und wie sie gut bewältigt werden kann – als Entscheidungshilfe für Unentschlossene. Begleiteter Fastenkurs durch 4 Abende Termine: Mi 4.11.2020 um 20.00 Uhr Einführungsabend in der Polytechnischen Schule Brixen i. Th., weitere Termine: Sa, 7.11. um 20.00 Uhr im Pfarrsaal Brixen, Di 10.11. um 20.00 Uhr in der Schule, Do, 12.11. um 20.00 Uhr Fastenbre- chen im Pfarrsaal. Fastenbegleiterin: Annemarie Laiminger Kursgebühr: € 35,- Anmeldung: Tel. 0664 652 09 43 oder laiminger@tirol.com Präsidentschaftswahlen in den USA – ein kompliziertes System Am 3. November 2020 wird der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika ge- wählt. Die US-Wahl findet alle 4 Jahre am Dienstag nach dem 1. November statt. Sie wird rund um den Globus mit Spannung be- obachtet, da ihr Ausgang große A uswirkun- gen auf die Sicherheit, Wirtschaft und Um- weltpolitik weltweit haben wird. Amtsinhaber Donald Trump von den Repu- blikanern und Joe Biden von den Demokra- ten kämpfen heuer um das Amt. Ein Präsi- dent kann nur einmal wiedergewählt werden, also maximal 8 Jahre lang regieren. Wer ist wahlberechtigt? Wahlberechtigt sind US-Amerikaner, die bei der Wahl mindestens 18 Jahre alt sind. Diese werden aber nicht automatisch kontaktiert wie in Österreich, sondern müssen sich selbst vor der Wahl registrieren lassen. Diese Hürde wird dafür mitverantwortlich gemacht, dass die Wahlbeteiligung in den USA traditionell sehr niedrig ist – sie liegt in der Regel nur bei etwa 50 %. Wie funktioniert die Wahl des Präsidenten? Will man der offizielle Präsidentschaftskan- didat der Demokraten oder Republikaner werden, muss man sich zuerst einmal in Vor- wahlen im ersten Halbjahr des Wahljahres gegen die parteiinternen Gegner durchsetzen. Am eigentlichen Wahltag – heuer eben der 3. November - stimmen die Wähler dann nicht direkt über den Präsidenten ab, sondern für eine Liste von sogenannten Wahlmännern und –frauen oder Wahlleuten, die für den ei- nen oder anderen Präsidentschaftskandida- ten stehen. Die Anzahl dieser Wahlleute in einem Bundesstaat hängt von der Bevölke- rungszahl ab – es gibt insgesamt 538. Bei den US-Wahlen gilt das Mehrheitswahlrecht, das heißt der Präsidentschaftskandidat, der im jeweiligen Bundesstaat mehr Wahlleute ge- winnt, und sei es noch so knapp, bekommt am Ende ALLE Stimmen der Wahlleute die- ses Staates, auch die seines Gegners. Wer schlussendlich USA-weit die Mehrheit der 538 Wahlleute auf seiner Seite hat, gewinnt die Wahl. Durch dieses System ist es sogar möglich, dass derjenige, der am Ende Präsi- dent wird, nicht unbedingt die meisten Wäh- lerstimmen bekommen hat. Die Wahlleute stimmen formell im Dezember über den Prä- sidenten ab, und dieser wird immer am 20. Januar nach der Wahl vereidigt und nimmt dann seine Geschäfte auf. (Copyright Lorenz Masser)
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