Kitzbüheler Anzeiger

Brixen im Thale

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Liebe Brixnerinnen und Brixner! Wir stehen in der 5. Coronawoche und Ostern liegt gerade hinter uns. Für viele ungewöhnlich, an unse- ren wichtigsten religiösen T agen die Kirche nicht zu besuchen. Hoffentlich gerade nach Ostern eine Zeit der Auferstehung. Viro- logen machen uns hier wenig Mut und meinen mehrheitlich, dass diese Pandemie noch länger nicht in den Griff zu bekommen ist. Au- ßer ein gefundener und zugelas- sener Impfstoff kommt früher als gedacht auf den Markt. Bestimmte Dinge werden uns also länger begleiten und gewisse Be- grüßungsrituale werden sich langfristig ändern, der Einkauf mit der Maske ein gewohntes Bild, ein bestimmter Sicherheits- abstand wird zur Normalität. Man wird erst gegen Ende April sehen, ob die angesetzten Locke- rungen nicht doch zu früh w aren, die ersten Radfahrergruppen är- gern schon wieder Fußgänger, die flüchten müssen um nicht sprich- wörtlich unter die Räder zu kom- men. Auch der Fußgänger muss auf den dafür vorgesehen W egen bleiben, auf den Feldern wächst das Futter für unsere landwirt- schaftlichen Nutztiere, hoffentlich ohne Hundekot. Neben unserem Hauptthema Ge- sundheit gilt es aber unsere Wirt- schaft wieder hochzufahren und ich kann nur alle bitten mitzuhel- fen, aber auch sehr diszipliniert zu bleiben. Wir müssen aus dieser Krise lernen und nicht bei den ers- ten sichtbaren Zeichen der Er- leichterung in alte egoistische Muster zurückfallen. Es liegt an uns, wie schnell wir Regionalität, Klimaschutz oder „nicht immer alles haben zu wollen“ (um jeden Preis) leben. Schätzen wir die extrem hochwer- tigen Lebensmittel unserer Bäu- rinnen und Bauern und ihre Ar- beit, aus einer kleinstrukturieren Landwirtschaft, die uns so ganz nebenbei die wohl schönste Kul- turlandschaft bietet, in der wir alle leben dürfen. Der Brixentaler erinnert uns jeden Monat, wie gut wir in sehr vielen Bereichen versorgt sind, bestens sortiert. Plötzlich w ar man sehr froh z.B. um ein großes Lager an Schulartikeln beim Geschäft um die Ecke für die „Heimschule“, als man den Ort nicht mehr ver- lassen durfte. Man hat es gerade jetzt gesehen, wie gut die Versorgung mit Le- bensmitteln oder Medikamenten funktioniert hat. Die große Ab- hängigkeit vom globalen – „billi- gen“ Markt bei lebenswichtigen Dingen wird hoffentlich neu überdacht (Produktion in Eu- ropa!). Wann dann wirklich die Schulen öffnen (Mitte Mai?) usw. ent - nehmt bitte der aktuellen Bericht- erstattung, Brixen bezogen unter www.brixen.tirol.gv.at oder auf der Amtstafel im gem2go einsehbar. Wir bemühen uns seitens der Ge- meinde ab 4. Mai den „Normal- betrieb“ mit Personenverkehr auf- zustarten. Der Bauhof hat nie aufgehört zu funktionieren und die Kinderbetreuung konnte ebenfalls bei Notwendigkeit an- geboten werden. Beim Schwimm- bad hat man mit den Vorberei- tungen begonnen, wann wir öffnen dürfen, kann noch nie- mand sagen. Am meisten getroffen hat es aus meiner Sicht unser Altenwohn- heim und die Betreuer in den So- zialsprengeln und Pflegerinnen für unsere älteren Mitbewohner. Ich kann euch nur herzlich dan- ken für euren gewaltigen Einsatz, mit dem Wissen, wie gefährlich gerade hier eine Infektion verlau- fen könnte. Ihr ALLE macht eine extrem gute Arbeit! Eine harte Probe ist und war natürlich das Besuchsverbot für die Angehöri- gen und Bewohner. Bedanken möchte ich mich ganz herzlich bei allen Damen und Herren, welche in dieser schwie- rigen Zeit die Grundversorgung sichergestellt haben, unserer Exe- kutive, der Polizei, und den un- ermüdlich arbeitenden P ersonen im medizinischen Bereich – Ver- gelt´s Gott tausendmal!! Zum Schluss möchte ich aber nicht verabsäumen allen Erkrank- ten (aktuell noch 7 Covid-19 Po- sitive in Brixen) eine rasche Ge- nesung zu wünschen und den gesundeten Patienten, dass sie langfristig keine Einschränkun- gen durch den Virus davontra- gen. Wer einen lieben Menschen verloren hat, dem möchte ich mein Beileid ausdrücken! Meine zum Teil sehr kritischen Worte sollen ein wenig zum Nachdenken anregen, wie wir in Zukunft weitermachen wollen. Ein WIR statt ICH und wir wer- den diese sehr fordernde Zeit durchstehen und dazugelernt ha- ben. Ein herzlicher Dank für die bisher große Disziplin im Ort und die gelebte Nachbarschaftshilfe! Euer Bürgermeister Ernst Huber (geschrieben am 17.04.2020) Unter uns Seite 3 Mai 2020 In Krisenzeiten ist das schnelle Verbreiten von wichtigen Informationen ein absolutes Muss! BürgerInnen sollen und müssen auf dem Laufenden gehalten werden. Mit unserer mobilen App GEM2GO mit der integrierten Push-Funktion werden Sie auf Neuigkeiten aufmerksam gemacht bzw. können Sie sich an sämtliche Termine erinnern lassen.
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