„Kiss & Ride“ gegen Verkehrschaos
Es ist ein Dauerbrenner in der Kössener Gemeindestube – die Verkehrssituation rund um Schulen und Kindergarten. Jetzt wird ein Verkehrsplaner zu Hilfe geholt.
Kössen | Es ist ein Thema, das nicht nur den jetzigen Gemeinderat beschäftigt – die Verkehrssituation im Kössener Zentrum. Schulen – Volksschulen und Neue Mittelschule – sowie der Kindergarten liegen inmitten der Kaiserwinklgemeinde und vor allem an neuralgischen Punkten. „Vor allem zu den Stoßzeiten in der Früh und zu Mittag ist der Verkehr ein großes Problem“, weiß Bürgermeister Reinhold Flörl. Zum einen kommt es aus Platzmangel nahezu täglich zu kleinen Staus, da viele Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen, wie der Dorfchef erklärt. Zum anderen seien durch das hohe, teils chaotische Verkehrsaufkommen Schul- wie Kindergartenkinder gefährdet.
Seit Längerem sei man daher in der Gemeindestube auf der Suche nach einer geeigneten Lösung. „Wir haben jetzt eine Variante gefunden, die wir vorerst einmal im Probebetrieb testen wollen“, schildert Flörl.
Geplant ist eine Art „Kiss&Ride-Zone“, wie es sie inzwischen auch bereits an vielen Bahnhöfen gibt. „Es gibt zukünftig einen Bereich, in dem die Eltern in einer Reihe stehen bleiben können. Die Kinder können dort sicher aussteigen. Dann müssen die Autos in einem Halbkreis weiterfahren und kommen wieder auf die Straße zurück“, schildert der Bürgermeister die Idee.
Der Dorfchef hofft natürlich, dass das Projekt ein Erfolg wird. Vorerst schauen sich die Kössener die Lage noch einmal genau an. Außerdem holen sie sich einen Experten an Bord. „Die genaue Verkehrsflussabwicklung wird in den kommenden Wochen dann mit einem Verkehrsplaner diskutiert“, kündigt der Bürgermeister an, dem natürlich viel daran liegt, dass eine perfekte Lösung für das Verkehrsproblem und vor allem, dass die Sicherheit der jüngsten Kössener gewährleistet ist.
Margret Klausner