Kirchdorfer steigen auf die Bremse

Eine einheitliche Linie in Sachen Geschwindigkeitsbeschränkungen fährt zukünftig die Gemeinde Kirchdorf. Der Beschluss fiel einstimmig.

Kirchdorf | Verkehrsschild folgt auf Verkehrsschild, die Tempolimits variieren und zwischen drin heißt es dann auch „Überholen verboten“ – die Verbindungsstraße, die von Kirchdorf über den Ortsteil Litzlfelden nach St. Johann führt ist für den Autofahrer eine Herausforderung, wenn er sich an die geltenden Regeln hält.

Eine Flut an Verkehrsschildern
Die Gemeinde Kirchdorf hat Verkehrsplaner engagiert, die das Straßennetz unter die Lupe genommen haben. Ziel war es vor allem, auch den vielen Verkehrsschildern Herr zu werden. „In einem ersten Schritt betrifft das vor allem Kirchdorf“, erklärte Bürgermeister Gerhard Obermüller in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Gasteig und Erpfendorf sollen aber folgen.
Die Verkehrsplaner haben die Gemeinden in Zonen aufgeteilt und Tempolimits vorgeschlagen.  

30er-Beschränkungen in Siedlungsgebieten
In Siedlungsgebieten wie Moosen oder Habach darf künftig nur mehr 30 km/h gefahren werden. Der Vorschlag, auf der Wenger Straße bis nach Erpfendorf eine 30er-Zone zu verordnen, wurde verworfen. Angesprochen wurde auch die Strecke zwischen Volksschule bzw. Kindergarten und dem Neuwirt – hier war ein 40er-Limit vorgeschlagen worden, es bleiben hier bleiben aber 60 km/h erlaubt. Im Ortsteil Litzlfelden wird eine einheitliche 60er-Beschränkung verordnet werden.
Bis das einheitliche Verkehrskonzept vorgelegen habe, hätte es viele Runden im Ausschuss gebraucht, erklärten die Beteiligten, die sich mit dem Ergebnis sehr zufrieden zeigten. Wie die Einhaltung der Tempolimits kontrolliert werden soll, ist noch offen. Der Gemeinderat beschloss den Antrag einstimmig. Margret Klausner

Foto: Im Kirchdorfer Ortsteil Litzlfelden sind verschiedene Tempolimits verordnet. Der Gemeinderat beschloss jetzt eine einheitliche Beschränkung mit 60 km/h. Foto: Klausner